Vikings Staffel 1 Folge 2 Zusammenfassung: Der Zorn der Wikinger
Die zweite Episode der Vikings-Fernsehserie beschreibt, wie Ragnar Lodbrok und seine Männer nach England aufbrechen und dort das Kloster Lindisfarne überfallen.
Inhalt
Ragnar Lothbrok heuert an
In der ersten Szene dieser Episode wird gezeigt, wie sich Ragnar und sein Bruder Rollo mit einigen Männern aus dem Ort treffen. Das Zusammentreffen hat zum Ziel, eine brauchbare Mannschaft für die Überfahrt nach Westen anzuheuern und Rollo betont, dass alle Männer gleichgestellt sein werden.
Diese Gleichstellung ist für Rollo anscheinend sehr wichtig, da Ragnar Lothbrok – als sein jüngerer Bruder – ihm nicht überstellt sein sollte. Dennoch gilt Ragnar als der Ideengeber der Überfahrt, welcher noch dazu das Schiff und die nötigen Navigationsmittel stellt. Und da ist es völlig logisch, dass Ragnar beim Treffen das Gespräch an sich reißt.
Durch sein Charisma und Gewandtheit im Gespräch kann er die Männer schließlich überzeugen, ihm zu folgen. Selbst einer der größten Zweifler im Raum, namens Knut, lässt sich beeindrucken und schließt sich der Meute an.
Jarl Haraldson Vertrauensbeweis
Schon in der ersten Folge der Vikingsserie wurde klar, dass der Jarl des Ortes Kattegat – Ragnars Plänen nicht zustimmen wird. Denn falls es tatsächlich einen Seeweg nach Westen geben sollte und dieser auch noch vielversprechend sein sollte, würde dies seine Autorität als Stammesfürst untergraben.
Deshalb ließ der Jarl seinen Widersacher, durch seinen Diener Olafur, beschatten.
Dieser erstattet Bericht und der Jarl beschließt, vorerst Ragner nicht töten zu lassen.
Beim Gespräch mit Olafur fiel dem Jarl allerdings auf, dass dieser einen Blick auf seine Gemahlin Siggy geworfen hatte.
Daraufhin spricht er Olafur an und fragt nach, ob er mit Siggy schlafen möchte. Der Untergebene ist sichtlich verwirrt, doch der Jarl versichert ihm, dass das Angebot in Ordnung sei.
So wurde eine Verabredung zum Beischlaf zwischen Olafur und der Frau des Jarls getroffen.
Als es allerdings zum Akt kam, stürmte Jarl Haraldson und seine Getreuen das Zimmer. Sie rissen den Liebhaber aus den Händen von Siggy und sagten ihm, dass dies ein Treuetest gewesen sei. Olafur hat diesen Test nicht bestanden und wird gleich darauf hingerichtet. An dieser Szene sieht man ganz deutlich, unter welchen Druck ein Wikingerjarl zur damaligen Zeit stand. Jarl Haraldson musste sämtliche Manöver seiner Untertanen vorrausahnen und sich stets und ständig deren Treue vergewissern.
Ragnar Lodbroks und der Kampf gegen seine Frau Lagertha
Unterdessen ist Ragnar bei seiner Frau zu Hause und spricht über sein Vorhaben.
Lagertha ist begeistert von der Idee, nach Westen zu segeln. Als sie allerdings erfährt, dass Ragnar sie nicht mitnehmen würde – schlägt die Begeisterung in Wut um. Schließlich kommt es zum Handgemenge und nur ihr Sohn Björn kann beide voneinander lösen.
Überfahrt nach Westen
Die Truppe um Rollo und Ragnar trifft sich beim Schiffsbauer Floki, um von dort aus zu segeln.
Alle, bis auf Knut, sind zusammen und nehmen die zeremonielle Waschung vor. Knut hingegen ist beim Jarl Haraldson und meldet, dass Ragnar seine Pläne tatsächlich in die Tat umsetzen wird.
Der Jarl spürt den Verrat und lässt daraufhin den Schmied, welcher den Anker für Ragnars Schiff fertigte, töten.
Ragnars Überfahrt zum Kloster Lindisfarne in Northumbria
Auf See kommt es zu einem ungeheuren Sturm.
Zeitgleich erzählt Lagertha, zu Hause in Kattegat, ihren Kindern die Geschichte von Thor und der Weltenschlange Jörmungandr. Demnach sollen Wellen und Sturm entstehen, wenn die Riesenschlange vom Boden des Meeres auftaucht. Nur der Donnergott Thor kann sie bändigen und soll sie einst mit seinem riesigen Hammer Mjöllnir bekämpft haben.
Ragnar und seine Mannschaft kämpfen zu dieser Zeit auf See gegen Sturm und Wellen.
Der gottesfürchtige Floki hingegen glaubt, dass es ein Geschenk des Gottes Thors ist, welcher ihnen ein Zeichen senden will. Nachdem der Sturm vorbei ist, kommt es zu einem Unglück auf dem Wikingerschiff. Eines der Crewmitglieder gibt seinen Unmut frei und klagt Ragnar an, dass er sie belogen und betrogen haben soll. Er beschuldigt Ragnar, dass er mit dem hinterlistigen Gott Loki im Bündnis steht und sie alle ins Verderben schicken wird.
Daraufhin tötet Ragnar den Meuterer, um so seinen Status halten zu können. In dieser Szene wird deutlich, dass Ragnar ähnlich wie Haraldson – um die Gunst, das Vertrauen seiner Männer kämpfen muss.
Raben, als Vögel, galten bei den Wikingern als Navigationshilfe.
Denn, wenn man den Raben auf See frei lässt – wird er zurückkommen, falls kein Festland in der Nähe ist. Die Schiffscrew lässt ihre mitgenommen Raben frei und wartet auf dem Schiff auf ihre Rückkehr.
Die Raben kommen aber nicht zurück und stattdessen umkreisen alsbald Möwen das Wikingerschiff.
Dies ist ein sicheres Zeichen dafür, dass Festland in der Nähe ist. Und tatsächlich landen kurz darauf die Wikinger in England, an der Küste Northumbrias.
Das Kloster Lindisfarne Northumbria
Im Kloster leben diverse Mönche, welche ihrer Aufgabe als Bibelschreiber nachgehen.
Sie wissen von einer Prophezeiung, dass ein furchtbares Wesen aus dem Meer steigen und sie töten soll. Umso verängstigter sind die Mönche, als der Sturm vom Meer heraufzieht.
Aethelstan, einer der Mönche, bittet deshalb den Prior des Klosters darum, dass entsprechende Vorsichtsmaßnahmen eingeleitet werden. Das Oberhaupt aber, hält den Sturm keineswegs für eine Prophezeiung und kommt dem Schutzbegehren nicht nach.
Als es tatsächlich zum Einfall der Wikinger kommt, schlägt Vater Cuthbert, Prior des Klosters, endlich Alarm. Die Mönche verkriechen sich in einen ihrer Beträume und versuchen den Überfall, mit Gottes Hilfe auszusitzen. Aber die Wikinger denken gar nicht daran, die Mönche am Leben zu lassen. Sie verfallen in einen regelrechten Blutrausch und schlachten ein Mönch nach dem anderen ab.
Ragnar, welcher sich gekonnt, beim Töten der Mönche zurückhält – entdeckt in einer Kanzlei den Mönch Athelstan. Dieser beschützt die Bibel und versteht offenbar die Sprache der Nordmänner. Sichtlich beeindruckt vom Mönch, fragt Ragnar ihn – wieso er dieses Buch beschützt und nicht die Kostbarkeiten aus Gold und Silber. Athelstan entgegnet, dass ohne Gottes Wort – die Welt in eine Dunkelheit verfällt und man deshalb das geschriebene Wort schützen müsse.
Als Rollo das Zimmer betrat und sah, wie Ragnar und der junge Mönch sich unterhielten – stürmte er auf Athelstan los und wollte ihn auf der Stelle töten. Ragnar stellte sich zwischen dem Mönch und seinem Bruder, so dass er dem Mönch das Leben rettete. Rollo war sichtlich empört darüber, dass Ragnar ihm den Mord am Mönch verweigerte. Er erinnerte seinen jüngeren Bruder daran, dass alle gleichberichtigt seien und er nicht unter seinem Befehl stehe. Letztendlich konnte Ragnar seinen älteren Bruder beruhigen, so dass dieser von seinem Mordvorhaben absah.
Floki, welcher ebenfalls das Kloster erkundet, findet den Raum mit den Bibelschriften.
Er zündet diese an und erfreut sich daran, dass schon bald das ganze Kloster in Flammen steht. Gerade einmal eine Handvoll Mönche haben den Angriff der Wikinger überlebt. Dennoch ist deren Leben nach wie vor in Gefahr, denn die Überlebenden werden als Sklaven verschleppt.
Und so plündern Ragnar und seine Krieger das Kloster Lindisfarne, rauben zahlreiche Kirchenschätze und segeln mit Sklaven und anderer Beute zurück nach Kattegat.