Roland und Therese: Die Intrige von Paris während der Wikingerzeit
Roland ist ein fiktiver Charakter aus der Fernsehserie Vikings. Die Figur wird vom britischen Schauspieler Huw Parmenter verkörpert. Seine Schwester Therese wird von der nordirischen Schauspielerin Karen Hassan gespielt.
Inhalt
Rolands und Therese Biographie in der Serie Vikings
Roland ist Hauptmann der Wache von Paris, als die Wikinger um Ragnar Lothbrok die Stadt angreifen. Er hält ein enges Verhältnis zu Herzog Odo, welcher der Beschützer des Reiches ist. Dieser sieht in Roland einen Ziehsohn, um dessen Aufstieg er sich bemüht.
Therese behauptet, dass sie die Ehefrau eines Edelmannes sei, welcher mehr am Trinken interessiert ist – als an ihr.
Staffel 3: Roland verteidigt die Stadt gegen Lagertha, Kalf und Erlendur
In Staffel 3 greifen die Wikinger Paris zum ersten Mal an. Dabei soll die Stadt von verschiedenen Seiten aus, gleichzeitig attackiert werden. Ein Teil der Nordmänner versucht, die Stadtmauer – mit eigens dafür angefertigten Holztürmen – zu übersteigen. Der Rest der Nordmänner greift das Haupttor zur Stadt an.
Roland und seine Wache übernehmen die Verteidigung des Tores und Odo versucht, die Mauer zu halten. Dabei kämpfen Rolands Männer gegen Lagertha, Jarl Kalf und Erlendurs Horden an, welche das Tor mit einem Rammbock einschlagen wollen.
Als die Wikinger schließlich doch das Tor einschlagen können, gelangen sie in einen Schacht, welcher über die Seine führt. Dieser schmale Gang mündet zum eigentlichen Einlasstor der Stadt. Und dort hat Roland einen Ballisten aufstellen lassen, welche Langspeere abfeuert.
Der enge Gang, in welchem sich die Nordmänner befinden, lässt kein Ausweichen der Speere zu und so müssen sie sich vorerst zurückziehen. Somit hat Roland die Angriffswelle auf Paris zurückgeschlagen.
Im späteren Verlauf der Staffel wird die Stadt dennoch eingenommen, aber nicht gewaltsam. Denn der Wikingeranführer Ragnar Lodbrok täuschte seinen Tod vor und ließ sich innerhalb von Paris bestatten. Zum Entsetzen aller Anwesenden sprang er plötzlich aus seinem Sarg, nahm die Prinzessin als Geisel und ließ alle Tore öffnen.
Nach der Plünderung sind in einer Kathedrale alle Adligen Paris versammelt. Hier tritt Therese zum ersten Mal in Erscheinung. Scheinbar beeindruckt von Odos Taten, versucht sie dessen Gunst zu erlangen. Gleichzeitig imponiert ihr, dass Odo ein zwiespältiges Verhältnis zur Prinzessin Gisla hat.
Nachdem man den Nordmännern einmal unterlegen war, schmiedet der damalige Kaiser Charles den Plan, sich mit den Invasoren zu verbrüdern. So lädt er Rollo, einen der Heerführer und Bruder Ragnar Lothbroks ein und unterbreitet ihm ein Angebot.
Diese Vereinbarung sieht vor, dass Rollo zukünftige Angriffe seines Bruders abwehrt. Und im Gegenzug erhält er die Prinzessin, Charles Tochter Gisla, zur Frau. Weiterhin werden ihm Ländereien nördlich von Paris angeboten, welche später der Grundstein für die Normandie sein sollten.
Staffel 4: Roland integriert gegen Kaiser Charles und seinen Ziehvater Odo
Herzog Odo ist der Oberbefehlshaber über das Pariser Militär und Graf von Paris. Roland ist neidisch auf seinen Titel und begehrt diesen ebenfalls. Deshalb hat er seine Schwester Therese – mit welcher er eine sexuelle Beziehung führt – auf seinen Ziehvater angesetzt. Diese soll ihn auszuspionieren.
Therese bezahlt aber einen hohen Preis für die Intrige. Denn Herzog Odo findet Gefallen daran, seine Gefährtin auszupeitschen. Dennoch lässt sie die Qualen über sich ergehen und gewinnt das Vertrauen Odos. Dieser berichtet ihr, dass er den Kaiser verachtet, dessen Politik für schwach hält und das Abkommen mit Rollo brechen will.
Roland verrät daraufhin dem Kaiser von den Plänen Odos. Zusammen schmieden sie den Plan, Odo weiterhin zu beschatten und stichhaltige Beweise zu sammeln.
Als es zum erneuten Einfall der Wikinger kommt, verteidigen Herzog Odo und der Normanne Rollo das Ufer der Seine. Währenddessen reitet Roland in das Lager der Wikinger und tötet die zurückgelassenen Frauen, Kranken und Kinder.
Nachdem Odo Paris erneut verteidigen konnte, wächst sein Hochmut. Und so offenbart er Therese endlich, dass er den Kaiser stürzen wird. Therese ist erfreut darüber, dass ihr Leiden endlich ein Ende haben wird und lockt Odo in eine Falle.
Sie bietet ihm an, dass sie ihn ebenfalls auspeitschen könnte und dass dieses neue Abenteuer ihm sicher gefallen würde. Nichtsahnend sagt Odo zu, lässt sich anketten und ist schutzlos, als plötzlich Roland den Raum betritt. Dieser schlägt hart auf seinen angeketteten Ziehvater ein und tötet ihn dadurch.
Am nächsten Tag berichtet Kaiser Charles, dass Herzog Odo des Verrats angeklagt und hingerichtet wurde. Roland wird zum Grafen von Paris ausgerufen und die Menge verlässt den Raum. Beim Rausgehen bemerkt Kaiser Charles die verächtlichen Blicke von Therese. Nun weiß er, dass sie ihn ebenfalls verraten wird – sobald die Zeit gekommen ist.
Daraufhin sucht er die Nähe zu ihr und zu ihrem Bruder. Er bittet Roland darum, dass Therese seine Geliebte werden dürfe und schläft „wahrscheinlich“ auch mit Roland. Nichtsahnend stellt er die beiden Geschwister, als diese gegen Rollo integrieren wollen. Er macht ihnen klar, dass er von ihrem bevorstehenden Verrat weiß und lässt beide erdrosseln.
Was führte zum Verrat von Roland und Therese
Die Vikings-Serie macht eines deutlich. Schwäche war Grund genug, damit ein König oder Herrscher abgesetzt werden konnte. Dies zeigt sich bereits bei Jarl Haraldson aus Staffel eins. Dieser wusste ganz genau, dass Ragnars Kühnheit ihn schlecht aussehen ließ. Deshalb hatte er Achtung vor Ragnar Lodbrok, bekämpfte ihn aber gleichzeitig, da er ansonsten seine Autorität verlieren würde.
Auch Ragnar zeigte wenig Entschlossenheit gegenüber seinem Bruder, als er ihn verschonte und nicht ausstieß. Nun bezahlte er den Preis dafür. Und Ragnar wird in den weiteren Staffeln weiter dafür büßen, dass er seiner Führung nicht gerecht wurde. Denn sowohl die Heiden als auch die Christen haben wenig Verständnis für Niederlagen, Schwächen und Unentschlossenheit. Ragnar spürt permanent, dass seine Widersacher Harald Schönhaar und Halfdan Svarte nur darauf warten, dass er versagt – um ihn dann zu stürzen.
In England war König Ecbert entschlossen gegen die nordischen Siedler vorzugehen, da seine Edelmänner sich ansonsten gegen ihn gestellt hätten. Deshalb blieb ihm keine andere Möglichkeit als die Verwüstung der Siedlung, welche er eigentlich wollte. Krieg und Gewalt sind heute keine zwingenden Maßnahmen mehr. Damals, als diese Vorgehensweise noch für Stärke und Schutz stand, wurden die Herrscher regelrecht dazu gezwungen.
Der Verrat der beiden Geschwister (Roland & Therese), sowie der bevorstehende Verrat durch Herzog Odo rührt daher, dass Kaiser Charles eindeutige Schwäche und Unentschlossenheit zeigte, als die Wikinger vor Paris segelten. Er ließ sich von seiner Tochter herumkommandieren, verkroch sich in der Kirche und überließ Gisela die Führung des Heeres. Dies wiederum führte dazu, dass Roland und seine Schwester Therese ihn entthronen bzw. stürzen wollten.
Ein Herrscher, welcher das Volk nicht verteidigen kann bzw. will – hat keinen Herrschaftsanspruch. Und deshalb sahen es beide wahrscheinlich auch als ihre Pflicht an, so einen Kaiser zu stürzen. Übereifer und falscher Ehrgeiz gesellen sich zwar ebenfalls hinzu, sind aber nicht die Grundlage. Denn die beiden hatten lediglich für sich erkannt, dass sie besser in der Lage wären, die Bürger von Paris zu schützen.
Indem Kaiser Charles beide Intriganten dazu nutzt, um Odo auszuspionieren – zeigt der Kaiser wiederum ein gewisses Feingefühl für die Lage. Und in dem Moment, als er beide Intriganten umbringen ließ, bewies er Stärke und wurde seiner Krone bzw. Herrschaftsanspruchs gerecht.
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