Vikings Staffel 3 Folge 9 Zusammenfassung: Zerreißprobe
Die neunte Folge aus der dritten Staffel Vikings nennt sich „Zerreißprobe“.
Nachdem die Wikinger in der letzten Folge die Stadt Paris nicht einnehmen konnten, starten sie einen neuen Versuch. Außerdem machen sich Veränderungen in Kattegat breit, auf welche Aslaug reagieren muss.
Inhalt
Die Lage bei Paris
Nachdem in der letzten Folge der Versuch Paris einzunehmen missglückte, soll nun eine zweite, verstecktere, Offensive das Blatt wenden.
Dazu schwimmen Lagertha und ein paar Schildmaide im Dunkeln an die Pariser Mauer. Sie können an dieser hinaufklettern und die Wachen, welche im Gang zwischen dem Einlasstor und dem eigentlichen Stadttor positioniert sind, überwältigen. Dann brennen sie das Einlasstor ab, so dass die anderen Wikinger in den Gang einströmen können.
Somit befinden sich die Nordmänner wieder im Gang, welcher zum eigentlichen Stadttor führt. Dieses wird abermals geöffnet und nun lassen die Franken eine riesige Walze auf die Nordmänner zurollen. Da der Gang keine Fluchtmöglichkeiten nach rechts und links bietet, bleibt nur die Flucht nach hinten. Durch das Gedrängel werden einige Wikinger niedergetrampelt und finden dann den Tod durch die Walze.
Als die Franken ihre Walze, welche mit Ketten befestigt ist, wieder zurückziehen wollen – springt Rollo über die Walze drüber. Er greift sich ein paar Speere und fixiert somit die Walze. Dadurch wird des den Franken unmöglich, ihre mächtige Waffe zurückzuholen.
Nun können die Wikinger den Gang entlang stürmen, um letztendlich in das Stadttor zu gelangen. Rollo und Floki kämpfen an vorderster Front, als Herzog Odo die Männer von der Stadtmauer dazu holt. Nun treffen die Wikinger auf eine zahlenmäßige Übermacht, welcher sie nicht standhalten können. Floki und Rollo befehlen den Rückzug.
Ragnar Lothbrok, welcher von der letzten Schlacht schwere Blessuren davontrug, beobachtet den Überfall vom anderen Flussufer aus. Da kommen ihn plötzlich Visionen von Athelstan, welcher aber sofort von Odin verdrängt wird. Scheinbar kämpfen jetzt in seinem Herzen bzw. seinem Verstand beide Kulturen gegeneinander an.
Verhandlungen mit Paris
Nachdem auch die zweite Offensive der Skandinavier zurückgeschlagen wurde, macht sich dennoch Unmut in der Stadt breit. Denn die Bevölkerung leidet an einer Seuche und wird zunehmend kranker.
Herzog Odo schlägt deshalb vor, dass man den Nordmännern ein Angebot unterbreiten sollte. Gisla, die Tochter des Kaisers, ist dagegen und will nicht mit Barbaren verhandeln. Ihr Vater, Kaiser Charles, ist allerdings dazu bereit und schickt Odo los, um die Modalitäten auszuloten.
Im Wikingerlager herrscht Uneinigkeit darüber, wie mit dem Angebot der Franken umgegangen werden soll. Alle Befehlshaber haben bisher versagt und nun ergreift ihr König das Wort. Ragnar Lothbrok macht mehr als deutlich, dass alle Bemühungen gescheitert sind. Und von nun an werden weitere Entscheidungen nur noch von ihm getroffen.
Allmählich wird klar, was Ragnar eigentlich bezwecken wollte. Er hat mitangesehen, wie seine Anführer versagten. Diese sind derart gedemütigt wurden, dass Ragnars zukünftigen Entscheidungen niemand aus seinen Reihen in Frage stellen würde.
Als am nächsten Morgen die Verhandlungen stattfinden sollen, ist Ragnar bereits unterwegs. Die übrigen Anführer folgen ihrem König, als sie mitansehen müssen – wie Ragnar getauft wird. Denn der König der Nordmänner konnte mit Herzog Odo aushandeln, dass die Wikinger 5760 Pfund bekommen und dass er selbst getauft wird. Somit steht ihm der Himmel offen, falls er jemals Athelstan wiedersehen will.
Ecbert und Judith
König Ecbert von Wessex hat Judith seinen Schutz zugesichert. Denn seitdem ihr Ehemann Aethelwulf weiß, dass er nicht der Vater ihres Sohnes Alfred ist, befürchtet sie dessen Rache. Aufgrund der Zuneigung zu Athelstan, dem Vater Alfreds, sicherte der König ihr seinen Schutz zu. Dafür will er allerdings, dass Judith seine Geliebte wird. Sie stimmt zu und schläft mit ihm.
Aethelwulf, des Königs Sohn und Judiths Mann, ist aus Mercia zurückgekehrt. Freudig berichtet er seinem Vater, dass er Königin Kwenthrith zur Vertragstreue zwingen konnte. Allerdings kommt in ihm der Verdacht hoch, dass sein Vater ihn opfern wollte – um die Legitimation für einen Angriff auf das Königreich Mercia zu haben.
Ecbert reagiert erschrocken über die Feststellungen seines Sohnes und versichert ihm, dass seine ganzen Bemühungen nur dem Zweck dienen, dass Aethelwulf einmal Großkönig von England wird. Daraufhin lässt sich der leichtgläubige Prinz besänftigen und stößt auf seinen Vater an.
Ansgar von Bremen in Kattegat
Die Menschen in Kattegat haben einen christlichen Priester gefangen genommen, welcher versuchte die Menschen zu missionieren. Der Missionar, namens Ansgar, wird vor Aslaug gestellt und erklärt dann, dass er dem einzig wahren Gott folgt.
Um zu beweisen, dass der Christengott mächtiger ist als die nordischen Götter soll er ein glühendes Stück Eisen mehrere Meter tragen. Der Geistliche stellt sich vor, wie er das glühend heiße Eisen aufnimmt, zu Aslaug trägt und dann vor ihre Füße wirft. In seiner Vorstellung trägt er keinen Schaden davon, da sein Christengott ihn schützen würde. Danach hätten sich alle Menschen in Kattegat von der Macht des christlichen Gottes überzeugt und würden nie wieder ihre heidnischen Götter anbeten.
Die Realität sieht dann ganz anders aus. Denn Ansgar nimmt das glühende Stück Eisen, trägt es unter lautem Geschrei zu Aslaug und schmeißt es ihr vor die Füße. Wie erwartet sind seine Hände verbrannt und er sinkt unter Schmerzen zusammen. Nachdem bewiesen ist, dass der Christengott nicht mächtig genug ist, befiehlt Aslaug die Hinrichtung von Ansgar.
Wahrscheinlich ist der Name Ansgar nicht zufällig gewählt worden, sondern deutet auf den historisch belegten Missionar Ansgar von Bremen hin, welcher im 9. Jahrhundert weite Teile Skandinavien erfolgreich zum Christentum missionierte.