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Erik der Rote: Vikings Biographie und Geschichtlichen Hintergründe


Erik der Rote in Vikings

Erik der Rote in Vikings – Bildquelle: Amazon


Erik der Rote bzw. Erik Thorvaldsson war ein norwegischer Wikinger, welche im 10. Jahrhundert als erster Norweger das damals unbekannte Grönland besiedelte. Sein Sohn Leif Erikson gilt als der erste europäische Entdecker Amerikas.

Geschichte zu Erik dem Roten

Das Geburtsjahr Eriks ist nicht genau datiert. Es wird angenommen, dass er im Jahr 950 in Jaeren (Norwegen) geboren wurde. Eriks Vater Thorvald Asvaldsson lebte während der Regierungszeit Harald Blauzahns im Exil. Im Jahr 970 wurde Thorvald, aufgrund eines Mordes, verstoßen und musste nach Island auswandern. Zwölf Jahre später vollbrachte Erik ebenfalls einen Mord und wurde 982 von Island verbannt.

Deshalb folgte er einer Geschichte des Norwegers Gunnbjörn Ulfssonn, welcher – in den Jahren zwischen 876 und 932 – Land weit westlich entdeckt haben soll. Dieser Geschichte bestätigte im Jahr 978 der Norweger Snæbjörn Galti, als erster Norweger auf Grönland.

Und so wusste Erik bereits, dass es Land im Westen gab und dort keine Menschen siedelten. Aufgrund des Urteils und der Stigmatisierung musste er 982 aus Island aufbrechen und lebte 3 Jahre auf Grönland. Im Jahr 985 war die Verbannungsstrafe entrichtet worden und Erik durfte nach Island zurück. Nun warb er dort neue Siedler an und verwendete den Begriff Grönland, übersetzt grünes Land, um Menschen für die Kolonie zu gewinnen. Denn er versprach ihnen ertragreiche Böden und üppige Vegetation.

Im Jahr 985 verließen 25 Schiffe die Heimatinsel, wobei nur 14 Schiffe tatsächlich Grönland erreichten. Die übrigen 11 waren durch starke Winde vom Kurs abgekommen und gesunken. Die Isländer gründeten auf Grönland direkt 2 Kolonien, welche in den nächsten Jahren bis auf 3000 Leute anwuchs.

Im Jahr 1002 kamen neue Siedler auf Grönland an und schleppten einen Virus ein, welcher zu einer Epidemie führte. Daraufhin starb ein Großteil der Siedler in den Jahren 1002 und 1003, darunter auch Erik der Rote.

Seinen Beinamen erhielt Erik aufgrund seines roten Bartes und roten Haupthaare. Aber dies ist lediglich der romantische Teil der Geschichte. Denn tatsächlich war der Beiname ein Synonym dafür, dass Blut an seinen Händen klebte. Der Mord im Jahr 982 brachte ihn wahrscheinlich wirklich diesen Beinamen ein.

Erik der Rote in der Fernsehserie Vikings

In der Fernsehserie Vikings wird Erik der Rote vom kanadischen Schauspieler Eric Johnson gespielt. Den ersten Auftritt hat Erik in Staffel 6 Folge 6, welche den Titel „Lagerthas Lied“ trägt.

In dieser Folge hilft er Björn Eisenseite und Kjetill Flachnase zur Flucht vor Harald Schönhaars Kriegern, nachdem dieser zum Großkönig von Norwegen erklärt wurde. Auf der Überfahrt nach Kattegat erzählt er dann Björn seine Geschichte. Demnach soll er zwei Nachbarn getötet haben und daraufhin verbannt worden sein. In den Folgejahren verdiente er sein Geld als Söldner für alle diejenigen, welche seine Dienste benötigten.

Dies ist aber nicht die ganze Wahrheit. Zu diesem Zeitpunkt verschweigt Erik einige seiner Untaten. Denn er verdiente lange Zeit sein Geld als Sklavenhändler. Zwei seiner Sklavinnen waren Ingrid und Nissa, welche nun beide in Kattegat leben. Erstere wird später die Ehefrau von Björn Eisenseite werden.

In Kattegat angekommen, tritt Erik in Björns Dienst, wird später zu seinem Kommandanten. Währenddessen heiratet Björn seine zweite Ehefrau Ingrid. Gunnhild bleibt Björns erste Frau und Ingrid wird eine Nebenfrau.

Auf der Hochzeit spricht Erik Gunnhild an und gesteht ihr, dass er sie für ihre Souveränität bewundert. Die Königin von Kattegat gibt dem Wikinger allerdings eine Abfuhr und erklärt, dass ihn ihre Gefühle und Angelegenheiten nichts angehen.

Erik als Björns Kommandant

Da Björn den neuen Großkönig von Norwegen nicht anerkennt und König von Kattegat bleiben will, droht nun ein weiterer Konflikt mit Harald Schönhaar. Deshalb macht Björn den Wikinger zum Kommandanten eines Spähtrupps.

Dieser Trupp stellt fest, dass sich fremde Kundschafter in Norwegen aufhalten. In einem Kampf können Eriks Männer die Flagge der Invasoren erbeuten. Es stellt sich heraus, dass es sich dabei um RUS Wikinger handelt, welche von Ivar den Knochenlosen angeführt werden.

Björn beschließt ein Bündnis mit Harald Schönhaar einzugehen, um die zahlenmäßige Überlegenheit der RUS standzuhalten. Und so betraut er Erik mit der Aufgabe, zu Harald zu reisen und um ein Bündnis zu werben. Da Erik in Schönhaars Reich als vogelfrei und geächtet gilt, will Harald ihn nicht anhören und sofort hinrichten.

Olaf der Dicke berät den König allerdings dahin, dass er Eriks Worte wenigstens anhören sollte. Da auch in Haralds Reich bereits RUS-Truppen gesichtet wurden, erkennt Schönhaar nun auch die drohende Gefahr und stimmt einem Bündnis mit Björn zu. Der König von Norwegen ruft zu den Waffen, doch kein Jarl und kein Unterkönig folgt seinem Ruf.

Da Björn die drohende Gefahr als besonders groß einschätzen kann, lässt er Erik zu den anderen Königen schicken. Denn er glaubt, dass diese seinem Ruf folgen würden. Die Krieger von Kattegat und Vestfold beginnen nun damit, die Küstengegend zu sichern. Denn die RUS-Wikinger werden begleitet von Ivar dem Knochenlosen und Hvitserk Ragnarsson, zwei Brüdern Björns. Und der König von Kattegat glaubt zu wissen, an welchen Küsten seine Brüder angreifen werden.

Die hochschwangere Gunnhild hilft dabei mit, die Befestigungen zu bauen. Erik rät ihr ständig dazu, sich zu schonen. Doch Gunnhild hört nicht auf seine Worte, arbeitet unermüdlich weiter und verliert ihr Kind.

In der nachfolgenden Schlacht fällt Björn, durch das Schwert seines Bruders Ivar dem Knochenlosen. Harald Schönhaar fällt ebenfalls und Erik flieht mit der Königskrone Norwegens. Damit endet die erste Reihe der sechsten Staffel.

Staffel 6-2: Erik holt Hilfe

Björn überlebt den Angriff seines Bruders und wird nach Kattegat gebracht. Dort liegt er im Sterben und Erik, als sein Kommandant, geht zu ihm. Denn es ist davon auszugehen, dass die RUS-Wikinger nach Vestfold auch Kattegat einnehmen wollen.

Erik versucht dem sterbenden Björn zu erklären, dass die Lage aussichtslos ist. Daraufhin wird Björn zornig und fragt Erik, ob er die Götter vergessen hätte. Diese würden niemals dabei zusehen, wie ihre Kinder abgeschlachtet werden.

Vor der Schlacht (Staffel 6-1) ging Erik zu König Hakon, einem Unterkönig von Harald Schönhaar. Dieser ist dem Ruf Haralds nicht gefolgt, ist nun aber in Kattegat, um Björn zu unterstützen. Doch nachdem Björn stirbt, läuft er zu den RUS-Wikingern über und kniet vor dem russischen Eroberer Oleg dem Propheten.

Als es dann zur Schlacht um Kattegat kommt, steht Björn scheinbar von den Toten auf und reitet an vorderster Front. Die Russen wissen von König Hakon, dass Björn tot sein muss und bekommen Angst vor dem auferstandenen Helden. Sie wollen fliehen, jedoch haben sich mittlerweile auch die anderen Königreiche mit Björn verbündet. In der nachfolgenden Schlacht müssen Ivar, Oleg und Hvitserk starke Verluste hinnehmen und fliehen letztendlich zurück nach Kiew.

Doch Björn ist endgültig bei der Schlacht gestorben und wird auf dem Hügel des Fjordes von Kattegat beerdigt. Erik beginnt nun damit, Gunnhild Avancen zu machen. Er umwirbt sie und redet ihr zu, neue Königin von Kattegat zu werden. Die ehemalige Frau Björns möchte auf Eriks Ratschlag hin, einen Althing einberufen und sich zur Königin wählen lassen. Beide schlafen miteinander.

Aber Erik geht auch zu Ingrid, Björns zweiter Frau. Und auch mit ihr spricht er über eine mögliche Thronfolge. Ingrid lässt sich ebenfalls als Bewerberin um den Thron aufstellen. Sie klagt Erik allerdings auch an, dass er sie in die Sklaverei gebracht hat. Dies ist allerdings so lange her, dass sich Erik nicht mehr an das Mädchen von damals erinnert. Nur noch das Brandzeichen vom Sklavenmarkt, welches Ingrid im Nacken hat, bezeugt Eriks Verbrechen.

Als Gunnhild dann in der großen Halle vortritt und vor versammelter Schar erklärt, dass sie neue Königin werden will – bittet sie öffentlich um Eriks Fürsprechung. Doch dieser sagt, dass er sich noch nicht festgelegt hat, welchen Bewerber er unterstützen würde.

Diese und viele andere Gesten Eriks zeigen seinen wahren Charakter. Er ist ein Heuchler, Schwindler, ehemaliger Sklavenhändler und Verbrecher- welcher lediglich auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist.

Erik in König Haralds Leibwache

Am Wahltag erscheint plötzlich Harald Schönhaar in Kattegat. Dieser ist nicht in der Schlacht um Vestfold gefallen. Stattdessen wurde er gefangen genommen, konnte aber fliehen. Sein Leibwächter Skane hat seine Flucht und Überfahrt nach Kattegat unterstützt.

König Harald macht nun allen Anwesenden klar, dass er bereits der legitime König von Kattegat und somit eine Wahl überflüssig ist. Denn er wurde, bereits vor der Schlacht von Vestfold, zum Großkönig über ganz Norwegen gewählt und Björn Eisenseite hat sich dem Wahlergebnis lediglich widersetzt. Da nun Harald als rechtmäßiger König zurück ist und seinen Anspruch geltend macht, liegen Eriks Interessen auch mehr bei ihm.

Im Vertrauen erzählt ihm Harald, dass er seinem Leibwächter Skane nicht traut. Denn dieser ist zu ehrgeizig und Harald glaubt, dass Skane sich irgendwann gegen ihn stellen wird. Er bietet nun Erik an, Hauptmann seiner Leibwache zu werden. Erik nimmt das Angebot an. Skane belauscht das Gespräch im Hintergrund.

Vor der großen Halle von Kattegat spricht Skane den neu gewählten Hauptmann an. Er macht ihm das Angebot, dass Erik neuer König werden sollte und sie zusammen Harald erschlagen werden. Erik stimmt zu. Vor der offiziellen Krönung Haralds kommt eine Frau zu ihm und sagt, dass Gunnhild mit ihm sprechen will. Harald, welcher seit Ewigkeiten um Gunnhild wirbt, glaubt der Frau und folgt dieser bis zu einer Hütte.

In der Hütte warten allerdings Skane und Erik auf den überraschten Harald. Als der König sich seinem Schicksal ergeben und den tödlichen Schlag abwarten will, greift Erik ein und tötet Skane. Fortan steht er in der Gunst von Harald Schönhaar.

Erik der Rote und Ingrid die Hexe

Kurz nach der Krönung heiratet Harald die schöne Ingrid, eine der ehemaligen Gemahlinnen von Björn. Gunnhild, welche er ebenfalls heiraten will, wählt den Freitod und kommt so nach Walhall zu Björn.

Kurze Zeit später läuft ein Schiff im Hafen von Kattegat ein. Bei den Reisenden handelt es sich um Ivar den Knochenlosen und Hvitserk Ragnarsson. Beide standen auf der Seite der RUS als Vestfold eingenommen wurde. Nun, nach der verlorenen Schlacht um Kattegat, kehren beide reumütig in ihre Heimat zurück.

Der neue König Harald Schönhaar spricht sich für beide aus, da diese Söhne des legendären Ragnar Lodbrok sind und er glaubt, dass diese immer noch einige Anhänger in Kattegat haben. Die drei Kontrahenten leben nun miteinander im Heimatort der beiden Brüder, welchen einst ihr Vater beherrschte. Ivar macht den Vorschlag, England erneut anzugreifen. Und da Harald Schönhaar langweilig ist, stimmt er zu.

In seiner Abwesenheit sollen Erik und Ingrid die Geschäfte führen. Als Harald abreist, legt Erik seinen Arm um Ingrid – was darauf deutet, dass er nicht nur den Thron mit ihr teilen will. Erik sieht sich als Königsmacher, da er Björn und auch Harald das Leben gerettet hat. Die ehemalige Sklavin soll nun auch das Bett mit ihm teilen, da auch sie durch ihn zur Königin wurde.

Ingrid sagt ihm, dass er sich ausziehen und umdrehen soll. Dann peitscht sie ihn aus und nachdem sie sich an seinen Schmerzen ergötzt hat, lässt sie ihn ihr Bett. In den nächsten Tagen geht Ingrid, welche kräuterkundig ist, in den Wald. Dort sammelt sie Zutaten für eine Salbe. Diese schmiert sie auf ein Stück Holz, schlägt ein paar Nägel hinein und beschwört die Götter Thor und Odin. Nach der Zeremonie legt sie das Holzstück unter Eriks Seite des Bettes.

Am nächsten Tag wacht Erik auf und ist auf einem Auge blind. Sein Zustand verschlechtert sich weiter und einige Tage später hat er auch das Augenlicht auf dem zweiten Auge verloren. Bei einer Ratssitzung mit den untergebenen Jarlen ergreift Ingrid gekonnt das Wort. Da wird Erik klar, wem er dieses Unheil zu verdanken hat.

Der Tod von Erik dem Roten

Nachdem Erik weiß, dass Ingrid an seinem Unglück schuld ist, will er sie umbringen lassen. Er verspricht dem Sklaven Orlyg die Freiheit, wenn dieser Ingrid umbringt. Der Sklave bespricht die bevorstehende Tat zuhause mit seiner Frau Nissa. Auch Nissa war einmal eine freie Frau, wurde aber durch Erik in die Sklaverei gebracht.

Dies weiß aber der unglückselige Orlyg nicht und Erik kann sich an das Sklavenmädchen nicht erinnern. Nissa bekräftigt ihren Mann darin, Ingrid umzubringen. Sie will Erik ablenken und mit ihm schlafen. Und Orlyg soll zwischenzeitlich Ingrid töten.

Als Orlyg mit dem Messer zu Ingrid kommt, weiß diese bereits Bescheid. Denn Nissa und Ingrid waren beides Sklavinnen, welche durch Eriks Handlungen zu Unfreien wurden. Und nun wollen sich beide an Erik rächen und brauchen einen Sündenbock für den Königsmord.

Als Orlyg durch Ingrids Wachen festgenommen wird, ist Nissa mit dem blinden Erik allein in einer Scheune. Sie schmeißt ihn auf den Boden und gibt vor, mit ihm schlafen zu wollen. Dann holt sie eine Mistgabel und ersticht ihn. Erik der Rote stirbt in Staffel 6-2 Folge 9: Der Mann im Wald. (Siehe Todesliste Vikings)


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