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Soziale & Mentale Entwicklung bei Jugendlichen und Teenagern


Die Jugend ist eine Zeit, in der Menschen viele körperliche und psychische Veränderungen durchleben. Einige davon sind schön und interessant. Auf andere wiederum würden viele gern verzichten. Der eigene Körper verändert sich, was zu Verunsicherung führen kann. Die Hormone spielen verrückt und riskante Verhaltensweise gewinnen an Reiz.

Wie auch in der Kindheit finden nicht nur körperliche Veränderungen statt, wozu auch die Reifung des Gehirns gehört. Das damit verbundene Denken und Fühlen hat natürlich auch einen Einfluss auf das Verhalten. Vor allem im sozialen Bereich macht sich das bemerkbar. Während im Kindesalter die Eltern beziehungsweise die Bezugspersonen und die Familie noch der zentrale Ankerpunkt waren, beginnt in der Jugend eine Ablösung. Daneben ist auch die Ausbildung der eigenen Identität in der Jugend ein wichtiger Entwicklungsschritt. Doch wie gestaltet sich die soziale Entwicklung in der Adoleszenz?

Die Bildung einer Identität

Jugendliche experimentieren gern.

Eine Aufgabe in der Adoleszenz ist es, eine eigene Identität auszubilden. Jugendliche stehen demnach vor der Frage, wer sie sind und wer sie sein möchten. Zumindest ist das eines der Themen, das der Psychoanalytiker Erik Erikson dem Jugendalter zuschrieb. Seiner Auffassung nach beinhaltet jede Lebensphase psychosoziale Aufgaben, die bewältigt werden wollen. Um ein näheres Verständnis für die Stufen der psychosozialen Entwicklung nach Eriksons Theorie zu bekommen, machen wir einen kleinen Exkurs.

Die psychosoziale Entwicklung nach Erikson

Auf jeder Stufe konkurrieren zwei Themen miteinander.

Bei Säuglingen und Kleinkindern (0 – 1 Jahr) belaufen sich diese auf den Konflikt zwischen Vertrauen und Misstrauen. Die Aufgabe besteht in der Entwicklung eines Urvertrauens. Dieses gelingt dann, wenn auf die Bedürfnisse des Kindes angemessen eingegangen wird. Das Baby soll ein Gefühl dafür entwickeln, sich auf seine Bezugspersonen verlassen zu können und zu dürfen. Macht das Kind andere Erfahrungen, kann eine lebenslange Angst des Verlassenwerdens bleiben.

Kleinkinder zwischen einem und drei Jahren setzen sich mit dem Thema Autonomie auseinander. Dem gegenüber stehen Scham und Selbstzweifel. Hier soll das Kind lernen, sich durchzusetzen und Dinge selbstständig erledigen zu können. So baut es Selbstvertrauen auf. Gelingt das Bewältigen dieser Aufgabe nicht, können Erikson zufolge Selbstzweifel entstehen, die sich im späteren Leben etwa in Perfektionismus, Unsicherheit oder starker Selbstkritik äußern.

Vorschulkinder (3 – 6 Jahre) bewegen sich zwischen Initiative und Schuld. Entweder lernt das Kind, dass es selbst Initiative ergreifen und eigene Pläne umsetzen kann – oder es entwickelt Schuldgefühle dafür, dass es nach seiner eigenen Unabhängigkeit strebt.

Zwischen dem sechsten Lebensjahr und der Pubertät stehen Kinder vor der Entwicklungsaufgabe Kompetenz gegen Minderwertigkeit. Während der Schulzeit lernen Kinder viel dazu und sehen sich zusätzlich erstmals mit dem Konzept der Leistung konfrontiert. Hier kann es Kompetenzgefühle entwickeln und Spaß an seinen Aufgaben empfinden. Es kann jedoch auch in Minderwertigkeitsgefühle abrutschen, wenn es in der Schule nicht so läuft wie gewünscht. Erikson zufolge kann eine nicht erfolgreiche Bewältigung dieser Entwicklungsaufgabe zum Beispiel später zu Versagensängsten führen.

Kommen wir jetzt zu der Phase, um die sich der aktuelle Artikel dreht: die Adoleszenz. Diese setzte Erikson zwischen dem 13. und 20. Lebensjahr an. In dieser Zeit herrscht ein Konflikt zwischen Identität und Rollendiffusion. Jugendliche probieren verschiedene Rollen aus und integrieren diese in ihr Selbstbild. Auf diese Weise kommt es zur Bildung einer Identität. Misslingt dieser Schritt, weiß der Teenager nicht, wer er ist.

Um die Liste zu vervollständigen, sehen wir uns noch die restlichen drei Stufen an.

Das frühe Erwachsenenalter erstreckt sich von circa 20 bis 40 Jahre. Hier geht es um Intimität gegen Isolation. Es geht um die Fähigkeit, enge Beziehungen aufzubauen, welche von Liebe und Intimität geprägt sind. Wird diese Aufgabe nicht erfüllt, können Einsamkeit und Isolation die Folge sein.

Generativität und Stagnation sind die beiden gegensätzlichen Themen des mittleren Erwachsenenalters. Diese Phase verortet Erikson zwischen 40 und 60 Jahren. Mit Generativität ist der Wunsch gemeint, einen Beitrag zur Gesellschaft und für die Welt leisten zu wollen. Das wird zumeist in Form der Familiengründung umgesetzt. Auch Die Arbeit kann als Aspekt der Erfüllung von Generativität dienen. Zur Stagnation kommt es hingegen, wenn der Mensch diesen Wunsch nicht erfüllen kann. Es kommt zu Gefühlen der Sinnlosigkeit oder die Person sieht sich selbst ohne Zweck.

In der letzten Phase geht es um Ich-Integrität oder Verzweiflung. Erikson setzt diese Phase in der zeit nach dem 60. Lebensjahr an. Dieses Alter wird zur Reflexion des eigenen Lebens genutzt. Es wird Bilanz gezogen: Wird das eigene Leben als erfüllt angesehen oder hat man das Gefühl, gescheitert zu sein? Letzteres kann zur Verzweiflung führen, da man das Gefühl entwickeln kann, noch ein weiteres Leben zu brauchen. Damit man dieses dann besser machen kann.

Wie viele psychologische Theorien entstand das Stufenmodell von Erikson in einer westlichen, individualistischen Kultur. Das Modell ist daher nicht für alle Kulturen gültig und ist auch in anderen Bereichen nicht frei von Kritik.

Wie bildet sich eine Identität aus?

Doch zurück zum Jugendalter.

Das Gefühl für ihre eigene Identität bekommen Jugendliche durch das Ausprobieren verschiedener Rollen. Es werden verschiedene „Selbste“ erschaffen, die in unterschiedlichen Situationen zum Einsatz kommen. Es wird etwa ein Selbst für die Schule, eins für die sozialen Medien, eins für die Eltern und eins für Freunde erstellt. In manchen Situationen überschneiden sich verschiedene Selbste. Dann kommt schnell die Frage auf, was denn jetzt überhaupt das wahre Selbst ist. Wenn verschiedene Anteile des Selbst auf eine stimmige Art und Weise miteinander verknüpft werden können, entsteht die Identität.

Ein Teil des Selbstkonzepts ist übrigens die soziale Identität. Diese beinhaltet ein Wir-Gefühl und damit die Frage „Wer bin ich in Bezug auf andere soziale Gruppen?“ – es geht also auch um die eigene Gruppenzugehörigkeit. Diese kann je nach Situation variieren. Ist jemand europäischer Herkunft in Amerika unterwegs, wird diese Person sich seiner Selbst in Bezug auf seine Wurzeln bewusst. Ist jemand in einer Gruppe, die nur aus Vertretern eines Geschlechts besteht, rückt das Selbst in Bezug auf das eigene Geschlecht stärker in den Fokus.

Gruppenidentität und Selbstwert

Jugendliche können auf der Suche nach der eigenen Identität auch die Identität bestimmter Gruppen übernehmen.

Sie können sich selbst etwa den Sportlern zuordnen, den Computerfreaks, Goths oder sonstigen Gruppen. Das jeweilige Umfeld bietet unterschiedliche Gruppen. So liefert nicht nur die Schule verschiedene Möglichkeiten, mit der Identität zu experimentieren. Auch der anschließende Wechsel an die Universität oder die Berufswelt bieten Optionen, nochmal neue Seiten seiner Identität zu ergründen. So haben die meisten Studierenden nach ihrem Abschluss ein weit klareres Selbstbild als vor oder während des Studiums.

Auch das Selbstwertgefühl verändert sich über die Adoleszenz hinweg. Studien ergaben, dass es in den frühen und mittleren Teenagerjahren zunächst einmal abnimmt. Insbesondere bei Mädchen kommt es in dieser Zeit auch häufig zu Depressionen. Studien zufolge stabilisiert sich das Selbstwertgefühl jedoch meist mit Anfang Zwanzig wieder. In dieser Zeit teigt auch die Verträglichkeit und die Emotionen werden stabiler.

Beziehung zu den Eltern

Die Suche nach der eigenen Identität ist auch mit dem Abnabeln von den Eltern verbunden.

Zunächst ein paar Befunde aus der Forschung: Es kommt Eltern nicht nur so vor, sondern es kommt tatsächlich häufiger zum Streit zwischen ihren und ihren heranwachsenden Kindern. Jugendliche streiten sich häufig über recht belanglose Dinge mit ihren Eltern. Dazu gehören beispielsweise der Abwasch oder die Hausaufgaben. Diese Streitereien sind Forschungsergebnissen zufolge zwischen Eltern und ihren erstgeborenen Kindern heftiger als mit deren darauffolgenden Geschwistern. Zudem kommt es häufiger mit der Mutter zum Streit als mit dem Vater.

Nichtsdestotrotz mögen die meisten Jugendlichen – auch wenn die ständigen Streitereien das Gegenteil vermuten lassen. Auf Seiten der Eltern kann es dennoch aufgrund der ständigen Konflikte zu einem Gefühl der Entfremdung kommen. Von Stress ganz zu schweigen. Immerhin ist es auch für die Eltern eine Umstellung. Klammerte das Kind möglicherweise vor einigen Jahren noch an der Mutter und wollte möglichst viel körperliche Nähe, ist ihm das Umarmen zur Begrüßung in der Öffentlichkeit jetzt peinlich. Allerdings passiert dieser Sinneswandel meist nicht über Nacht. Es ist viel mehr ein schleichender Prozess.

Eine positive Beziehung zu den Eltern ist dennoch auch im Jugendalter wichtig. Zwar lösen die Teenager sich in dieser Zeit nach und nach von ihren Eltern ab, doch in diesen weiterhin eine sichere Anlaufstelle zu wissen, erleichtert vieles.

Die Rolle der Gleichaltrigen

Ein gutes Verhältnis zu den Eltern im Jugendalter fördert die positive Beziehung zu Gleichaltrigen.

Mädchen mit engen und liebevollen Beziehungen zu ihren Müttern haben in der Regel auch sehr enge Freundschaften mit anderen Mädchen. Außerdem sind Teenager, die einen guten Draht zu ihren Eltern haben, meist besser in der Schule, gesünder und glücklicher als Jugendliche aus schwierigen Eltern-Kind-Beziehungen.

Während die Relevanz der Eltern für Jugendliche abnimmt, nimmt die Bedeutung von Gleichaltrigen zu. Sie nähern sich in ihrer Sprechweise, ihrer Kleidung und ihrem Verhalten zunehmend ihren Peer-Groups an. Sie wollen das machen, was „alle machen“. Das der Kontakt zu anderen Jugendlichen wichtiger wird, zeigt auch die Nutzung von Handy und Social Media. Bereits 2008 verschickten und empfingen US-amerikanische Jugendliche rund 1700 SMS pro Monat.

Die Nutzung sozialer Medien kann in schon fast zwanghafte Dimensionen ausarten. Außerdem werden Jugendliche in der heutigen Zeit sowohl mit den positiven als auch den negativen Seiten des Internets konfrontiert. Einerseits können sie sich online Hilfe und Unterstützung suchen. Andererseits sind sie unter Umständen Cybermobbing oder anderen Anfeindungen ausgeliefert. Hinzu kommt der Wunsch nach Akzeptanz, der manchmal in Form einer übertriebenen Selbstoffenbarung ausgelebt wird. So werden beispielsweise sehr persönliche und intime Dinge im Netz geteilt, die damit eine Angriffsfläche bieten.

Die Bedeutung der Gruppenzugehörigkeit im Jugendalter ist hoch. Daher trifft Ablehnung oder Ausgrenzung Jugendliche auch besonders hart. Gerade an US-amerikanischen High-Schools ist meist ein striktes Cliquenwesen verbreitet. Man gehört entweder zu einer bestimmten Gruppe oder man ist ein Außenseiter. Die Abgrenzung ist hier ein Problem, denn die Reaktionen der Ausgeschlossenen reichen von stillschweigendem Leiden bis hin zu aggressivem und gewalttätigem Verhalten gegen über Mitschülern.
Die Ausgeschlossenen, die sich zurückziehen, leiden häufig unter einem geringen Selbstwert, Einsamkeit oder Depressionen.

Zusammenfassung

  • Die soziale Entwicklung in der Adoleszenz bezieht sich vor allem auf die Bildung einer Identität, die Abgrenzung von den Eltern und die Beziehungen zu Gleichaltrigen.
  • Um eine eigene Identität zu finden, experimentieren Jugendliche häufig mit verschiedenen Rollen. Sie entwickeln für unterschiedliche Situationen jeweils ein bestimmtes Selbst. Diese werden im besten Fall ineinander verwoben und zu einer stabilen Identität verbunden.
  • Wird die Entwicklungsaufgabe der Identitätsbildung nicht erfolgreich abgeschlossen, droht Eriksons Stufenmodell nach eine Rollendiffusion. Dabei wissen die Jugendlichen nicht, wer sie sind.
  • Eriksons Modell der psychosozialen Entwicklung erstreckt sich über acht Stufen. Auf die Stufe der Adoleszenz folgen noch die des frühen, mittleren und späten Erwachsenenalters.
  • Das Selbstwertgefühl schwankt im Laufe des Jugendalters. Zu Beginn der Adoleszenz und in der Mitte nimmt es meist ab und es kommt vermehrt zu Depressionen. Gegen Ende des Jugendalters und im jungen Erwachsenenalter stabilisiert sich das Selbstwertgefühl in der Regel wieder.
  • Bei der Identitätsbildung findet eine Ablösung vom Elternhaus statt. Auf der anderen Seite werden Gleichaltrige wichtiger.
  • Streitereien mit den Eltern nehmen zu, doch die Beziehung ist deswegen nicht zwingend schlecht. Zudem brauchen Jugendliche ihre Eltern weiterhin als sicheren Hafen und eine gute Beziehung zu den Eltern hat auch einen positiven Einfluss auf Freundschaften.
  • Smartphone und Social Media spielen eine große Rolle bei der Verbindung von Jugendlichen untereinander. Das hat sowohl positive als auch negative Seiten.
  • Was andere Gleichaltrige von einem denken, ist in der Adoleszenz von großer Bedeutung. Dennoch findet häufig aufgrund von Cliquenbildung Ausgrenzung statt, auf welche Jugendliche unterschiedlich reagieren.

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