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Was ist ein Weltstaat: Definition, Geschichte und Bedeutung


Der Weltstaat ist das Konzept einer in einem Staatsgefüge geeinten Welt. Mit der Idee setzten sich über die Jahrhunderte hinweg Philosophen, aber auch Künstler auseinander. Immer wieder gab es Bestrebungen eines weltumspannenden Staates, wobei diese Weltreiche jedoch durch Eroberung und Krieg vorangetrieben wurden.

Idee des Weltstaates

Der Weltstaat ist das Konzept eines Landes, das die gesamte Erde umspannt. Es wäre das Ende der alten Nationalstaaten und eine Einigung aller Menschen unter einer Regierung und mit einheitlichen Gesetzen, Regeln und Normen. Die Idee dahinter ist, dass ohne Nationalstaaten Kriege der Vergangenheit angehören würden und die Menschheit als eine Einheit friedlich zusammen leben würde.

Trotz entsprechender Bestrebungen seit der Antike hat es bis heute nie so etwas wie einen Weltstaat gegeben. Die Vereinten Nationen sind die bislang stärkste Annäherung an dieses utopische Konzept. Als „Utopie“ (οὐ ou = „nicht“ und τόπος tópos = „Ort“, also ein „Nicht-Ort“) bezeichnet man eine quasi perfekte Gesellschaft, wobei dem Konzept stets anhaftet, dass es als schwer zu realisieren gilt. Der Begriff geht zurück auf den RomanUtopia“ des britischen Staatsmannes, Humanisten und Märtyrers Thomas More (1478 – 1535; latinisiert: Thomas Morus).

Philosophische Ansätze

Antike

Die Idee eines Weltstaates gibt es, so lange es Nationen gibt. Die Alten Griechen kannten bereits das Konzept eines Staatenbundes, schlossen sich doch die einzelnen hellenistischen Stadtstaaten in Krisenzeiten zusammen. So verwundert es auch nicht, dass die hellenistischen Philosophen zu den ersten zählten, die die Idee eines Weltstaates diskutierten.

Namentlich waren dies vor allem Plátōn (428 – 348 v. Chr.; latinisiert: Plato), ein Schüler Sōkrátēs‘ (469 – 399 v. Chr.), des Begründers der westlichen Philosophie. Plátōns Schüler Aristotélēs (384 – 322 v. Chr.) und Zēnōn ho Kitieus (333 – 262 v. Chr.), der Begründer der philosophischen Ausrichtung der Stoa.

Moderne

Später befasste sich der bedeutende deutsche Moralphilosoph der Aufklärung, Immanuel Kant (1724 – 1804) in seiner SchriftZum ewigen Frieden“ mit der Idee einer geeinten Welt, wobei er seine moralphilosophischen Lehren auf die gesamte Menschheit übertrug. Kants Schrift war maßgebliches Vorbild für die Charta der Vereinten Nationen.

Auch der deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche (1844 – 1900), der auf eigenen Wunsch hin sogar staatenlos wurde, und der britische Philosoph und Mathematiker Bertrand Russell (1872 – 1970) befassten sich mit der Thematik. Sogar Albert Einstein befürwortete die Idee einer Weltregierung und eines Weltstaates.

Die Internationale Revolution

Einen möglichen Weg zu einer Welt ohne Nationalstaaten zeichnete aber vor allem einer: Karl Marx (1818 – 1883). Nach Marx Lehre des Historischen Materialismus ist die Gesellschaft in jedem Stadium in zwei Klassen aufgeteilt, von denen eine herrscht und die andere beherrscht wird: in der Antike Sklavenhalter und Sklaven, aber auch Patrizier (die Oberschicht) und Plebejer (freie Bürger), im Feudalismus des Mittelalters Lehnsherren und Leibeigne und in der bürgerlich kapitalistischen Gesellschaft Bourgeoisie (Bürgertum) und Proletariat (Arbeiter).

Jede dieser Gesellschaften, so Marx, wäre beim immer stärkeren Auseinanderklaffen der Klassen zum unweigerlichen Zusammenbruch durch eine Revolution der unterdrückten Klasse verdammt. Auf den Zusammenbruch des Kapitalismus folge unweigerlich der Sozialismus und final der Kommunismus und eben dieser sei nur durch eine Internationale Revolution möglich.

Das Schlagwort „Proletarier aller Länder vereinigt euch“, welches sogar auf Marx‘ Grab steht, ist so zu verstehen, dass eine gerechte und friedliche Welt nur möglich sei, wenn sich die Geknechteten aller Nationen zusammenschließen und gegen ihre Unterdrücker aufbegehren würden. Nach Marx könne der Kommunismus nur international, also in einer geeinten Welt wirklich umgesetzt werden, was wohl auch erklärt, warum die zahlreichen Versuche, auch nur den Sozialismus national in die Tat umzusetzen, so kläglich scheiterten und oftmals sogar im genauen Gegenteil des von Marx angestrebten Ideals, nämlich in der Diktatur endeten.

Östliche Philosophie

Der chinesische Philosoph Kang Youwei (1858 – 1927) verfasste 1902 „Große Gemeinschaft“. Ein Anhänger der Idee eines Völkerbundes, inspiriert von Youweis Schrift war US-Präsident Woodrow Wilson (1856 – 1924), welcher das Konzept nach Ende des Ersten Weltkrieges teilweise in die Tat umsetzte und einen quasi Vorläufer der Vereinten Nationen schuf.

Weltreiche und der Versuch nach einem Weltstaat

Es gab in der Geschichte immer wieder Versuche, die (bekannte) Welt unter einem Banner zu vereinen. Allerdings waren diese sogenannten Weltreiche zumeist mehr von den Weltmachtsfantasien einzelner Eroberer als von der Vision einer friedlichen, geeinten Welt getrieben.

Achämenidenreich

Das Achämenidenreich oder Persische Großreich war das wohl erste Weltreich. Es existierte vom späten 6. Jahrhundert vor Christus bis zum späten 4. Jahrhundert vor Christus und umfasste die heutigen Staaten Türkei, Iran, Irak, Zypern, Afghanistan, Tadschikistan, Usbekistan, Turkmenistan, Libanon, Syrien, Ägypten, Israel und Palästina. Entgegen der heute nicht zuletzt wegen der Comic-Verfilmung „300“ weit verbreiteten Meinung war das Perserreich sehr fortschrittlich und liberal und lehnte Sklaverei sogar ab.

Alexander der Große

Aléxandros III. von Makedonien (356 – 323 v. Chr.) gilt als einer der größten Feldherren der Geschichte und eroberte einen Großteil der damals bekannten Welt: Er eroberte Gebiete der heutigen Staaten Griechenland, Nordmazedonien, Türkei, Bulgarien, Syrien, Israel, Jordanien, Libanon, Ägypten, Zypern, Libyen, Iran, Irak, Kuwait, Turkmenistan, Afghanistan, Tadschikistan, Usbekistan, Pakistan, Rumänien, Ukraine, Armenien, Albanien, Aserbaidschan und Indien. Wäre er nicht sehr jung gestorben, wäre Alexander der Große, wie man ihn landläufig nennt, seinem Traum eines Weltstaates vermutlich noch weit näher gekommen. Zumindest war er wohl der Erste, der eine wahrhaft geeinte Welt anstrebte, wenn auch mit kriegerischen Mitteln.

Das Römische Reich

Ein häufig gebrauchtes Synonym für das Wort „Weltreich“ ist das Lehnwort „Imperium“, was Latein ist, also die Sprache der Alten Römer und das kommt nicht von ungefähr. Das Imperium Romanum, das Römische Reich nahm seine Anfänge im 8. Jahrhundert vor Christus, erreichte seine größte Ausdehnung um 116 nach Christus und zerfiel letztendlich aufgrund seiner schieren Größe im 7. Jahrhundert nach Christus.

Es umfasste den gesamten Mittelmeerraum inklusive der Iberischen Halbinsel, Nordafrikas und Gebieten westlich des Kaspischen Meeres, aber auch weite Teile Britanniens und Mitteleuropas. Erst die Germanen konnten den Römern am Rhein Einhalt gebieten. Gemessen an der gesamten Welt noch relativ wenig, doch die meisten Regionen der Welt waren den Römern noch unbekannt. Aus ihrer Sicht hatten sie weite Teile der Welt unter ihre Kontrolle gebracht.

Das Mongolenreich Dschingis Khans

Dschingis Khan (1162 – 1227) war ein mongolischer Reiterfürst und Eroberer, der das bis heute größte zusammenhängte Gebiet unter seine Kontrolle brachte, denn zum Mongolenreich gehörten nicht nur ein überwiegender Teil Asiens, sondern auch weite Teile Osteuropas. Auch dieses Weltreich entstand jedoch nur durch brutale Eroberungsfeldzüge und nicht etwa aus dem Ideal einer in Frieden geeinten Welt heraus.

The Empire in which the Sun never sets

Das Britische Kolonialreich galt als „das Reich, in dem die Sonne niemals untergeht“, weil stets in irgendeiner der Kolonien Tag war – so groß war es. Zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung umfasste es nahezu 24 % der gesamten Welt. Den Grundstein für das britische Imperium legte Königin Elizabeth I. aus dem Hause Tudor (1533 – 1603), Tochter von Henry VIII. Tudor (1491 – 1547; meist eingedeutscht: Heinrich VIII.) und dessen zweiter Ehefrau Anne Boleyn (1501 – 1536). Das ist so bemerkenswert, weil Henry Elizabeths Mutter Anne wegen Hochverrats hatte hinrichten und Elizabeth zu einem Bastard hatte erklären lassen.

Zu voller Blüte führte das britische Kolonialreich Königin Victoria (1819 – 1901), auch wenn es erst 1922 seine größte Ausdehnung erreichen sollte. Zum britischen Kolonialreich gehörten weite Teile Afrikas und Asiens, Australien, Kanada und bis zur Unabhängigkeitserklärung 1776 auch die dreizehn ursprünglichen Kolonien der heutigen USA. Bis heute sind die meisten der ehemaligen Kolonien im Commonwealth of Nations organisiert und erkennen nach wie vor Elizabeth II. Windsor (*1926) als Staatsoberhaupt an.

Napoleon Bonaparte

Der französische Kaiser Napoléon Bonaparte (1769 – 1821) wird gemeinhin als größter Militärstratege und Feldherr der Geschichte angesehen, gelang es ihm doch, neben Frankreich selbst Spanien, Belgien, die Niederlande, weite Teile des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen inklusive Preußens, Polen, Italien und Überseegebiete wie den überwiegenden Teil Süd- und Mittelamerikas, den Westen der heutigen USA, Ägypten, den Senegal, Kolonien am Kap der Guten Hoffnung, Mauritius und viele weitere unter seine Kontrolle zu bringen. Er stieß als einziger Eroberer der Geschichte sogar bis nach Moskau vor.

Auch Napoleon schwebte die Einigung der bekannten Welt oder zumindest des einflussreichen Europas vor. Letztlich führten seine Ambitionen jedoch nur zu einer Neugliederung des Kontinents durch seine Gegner im Rahmen des Wiener Kongresses 1815.

Andere Kolonialreiche und Imperialismus

Aber auch andere europäische Staaten weiteten ihren Einflussbereich über die Jahrhunderte aus. Die Hochzeit der Kolonialreiche im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert bezeichnet man auch als Zeitalter des Imperialismus. Doch schon im 16. Jahrhundert beanspruchten europäische Großmächte wie das Vereinigte Königreich, Frankreich, Spanien und Portugal Überseegebiete in der Neuen Welt für sich. Deutschlands späte Bestrebungen, ebenfalls im Kampf um die Kolonien mitzumischen, war einer der treibenden Faktoren zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs.

Allmachtsfantasien der Nazis

Auch Adolf Hitler (1889 – 1945) träumte von einem Weltstaat. Die Nazis hatten feste Pläne, wie die Welt nach ihrer vollständigen Eroberung zwischen dem Deutschen Reich und seinen Verbündeten aufgeteilt werden sollte. Sonderlich weit kamen die Nationalsozialisten bzw. das Regime mit diesen Plänen jedoch nicht.

Die Vereinten Nationen

In Folge des verheerenden Zweiten Weltkriegs schlossen sich immer mehr Staaten der Welt in einem Bündnis zusammen: den Vereinten Nationen oder United Nations, also UN (manchmal auch UNO für United Nations Organizations). Ihr gehören aktuell 193 der 194 offiziell anerkannten Staaten der Welt an – einzig der Vatikan hat nur Beobachterstatus, was er mit dem strittigen Staat Palästina gemein hat.

Die UN ist bis heute die größte Annäherung an einen Weltstaat, die die Menschheit erreicht hat. Eine Versicherung gegen Krieg sind die Vereinten Nationen aber ganz offenkundig nicht und so greifen sich Staaten weiterhin untereinander an. So nutzte Russland wenig überraschend sein Veto-Recht im Weltsicherheitsrat der UN jüngst, um eine Resolution der Vereinten Nationen im Krieg gegen die Ukraine zu verhindern. Dies können nur die fünf ständigen Weltsicherheitsratmitglieder und ursprünglichen Atommächte Vereinigte Staaten von Amerika, Russland, Vereinigtes Königreich, Volksrepublik China und Frankreich.

Verschwörungstheorien

Die sogenannte Weltregierung, die im Verborgenen und ohne demokratische Legitimation die Geschicke der gesamten Welt lenkt, ist eine beliebte Verschwörungstheorie. Man spricht auch von der NWO (New World Order = Neue Weltordnung). Als Strippenzieher hinter diesem geheimen Weltstaat machen Verschwörungstheoretiker unter anderem die G7, die Bilderberger-Konferenz, die Rothschilds, die Hochfinanz und das Weltjudentum aus.

Künstlerische Rezeption

Nicht nur Thomas More träumte in seinem Roman von der Utopie einer perfekten Gesellschaft. Immer wieder haben Autoren, Filmemacher, aber auch Musiker die Idee eines Weltstaates in ihren Werken aufgegriffen.

Musikalische Verarbeitung: „Imagine“ von John Lennon und „Die Internationale

Das einstige Beatles-Mitglied John Lennon (1940 – 1980) verarbeitete nach eigenen Aussagen die von Karl Marx und Friedrich Engels (1820 – 1895) im „Kommunistischen Manifest“ entwickelten Ideen in seinem Song „Imagine“ zu einem Lied. Die Idee eines Weltstaates wird hier mit den folgenden Zeilen aufgegriffen:

Imagine there’s no countries
It isn’t hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too
Imagine all the people living life in peace

Übersetzung:

Stell dir vor, da wären keine Staaten
Es ist nicht schwer zu tun
Nichts, wofür man tötet oder stirbt
Und auch keine Religionen
Stell dir vor, alle Menschen würden ihr Leben in Frieden leben

Zuvor hatte bereits das Lied „Die Internationale“ in ähnlicher Weise Marx‘ Ideen musikalisch aufgearbeitet und gilt daher bis heute als Kampflied der internationalen Arbeiterbewegung. Jedoch gibt dieses Lied, eben weil es ein Kampflied ist, sich weit weniger versöhnlich:

Völker, hört die Signale!
Auf zum letzten Gefecht!
Die Internationale
erkämpft das Menschenrecht.

Die Menschheit durch einen gemeinsamen Feind einen: „Watchmen“ von Alan Moore

1985, in den finalen Tagen des Kalten Krieges, verfasste Alan Moore (*1953) den Comic „Watchmen“. Hierin eint der Vigilant und Großindustrielle Adrian Veidt die verfeindeten Lager der Menschheit, indem er einen Angriff durch Außerirdische fingiert. Da die Menschen nun einem gemeinsamen Feind gegenüberstehen, legen sie ihre Differenzen bei und schließen sich zusammen.

Die Idee, dass die Menschheit erst im Angesicht ihres Untergangs, zusammenfinden wird, ist nicht neu. Schon Friedrich Engels formulierte im 19. Jahrhundert eine ähnliche Hypothese, wenn auch mit Hinblick auf die Knappheit von Ressourcen. Das Motiv der bei einer Bedrohung von Außen vereinten Menschheit greifen jedoch viele Science-Fiction-Werke auf.

Der wahre Weltstaat in der Fiktion

Das Science-Fiction-Genre spielt schon seit Langem mit der Idee, dass die Erde in einem größeren interplanetaren Zusammenhang oder im Angesicht ihres Untergangs durch Eigenverschulden als ein Staat auftreten und agieren würde. So ist es etwa in „Star Trek“ von Gene Roddenberry (1921 – 1991), im Foundation-Zyklus von Isaac Asimov (1920 – 1992), in Luc Bessons (*1959) „Das Fünfte Element“ oder auch in „Futurama“ von Matt Groening (*1954). All diese Werke spielen in einer Zukunft mit einem Weltstaat.

Im Gegenzug zu diesen Utopien malen Dystopien ein anderes Bild von der Zukunft. George Orwell (1903 – 1950) beschreibt in „1984“ eine Welt, die nur noch aus den drei Staaten Ozeanien, Eurasien und Ostasien besteht, von denen zwei sich stets im Krieg mit dem dritten befinden. Hierbei klingt der Verdacht an, dass dieser Krieg nur dazu diene, die bestehenden Machtverhältnisse aufrecht zu erhalten und in Wahrheit alle Länder der gleichen Führung unterlägen oder gar die Bomben auf die eigenen Länder abwerfen würden, um die Drohkulisse zu garantieren.

Andere Dystopien beschreiben eine Welt ohne Staaten, in der der Kapitalismus nicht abgeschafft wurde, sondern die Demokratie quasi ersetzt hat. Während dies in „Die Tribute von Panem“ von Suzanne Collins (*1962) nur auf nationaler Ebene geschieht, passiert es in „Ghost in the Shell“ von Masamune Shirow (*1961), „Blade Runner“ von Ridley Scott (*1937) bzw. dessen Vorlage „Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“ von Philip K. Dick (1928 – 1982) oder „Vernetzt – – Johnny Mnemonic“ von Robert Longo (*1953) weltweit. Diese Dystopien zeigen in gewisser Weise einen Weltstaat, doch ist dieser völlig machtlos und zu einer bloßen Marionette der weltweit operierenden Konzerne verkommen.

Zusammenfassung

  • Der Weltstaat wäre ein Zusammenschluss aller Völker der Erde zu einem einheitlichen Land.
  • Bislang existiert das Konzept des Weltstaats nur in der Theorie.
  • Die Idee wurde vielfach von Philosophen wie Platon, Aristoteles, Zenon von Kition, Immanuel Kant, Friedrich Nietzsche, Bertrand Russell, Karl Marx und Friedrich Engels diskutiert.
  • Marx und Engels erarbeiteten mit dem Historischen Materialismus und der Idee einer Internationalen Revolution eine Hypothese, wie ein Weltstaat herbeigeführt werden könnte.
  • Reale Bestrebungen einer geeinten Welt gipfelten in sogenannten Weltreichen, welche jedoch durch Eroberungen entstanden – etwa durch die Perser, Makedonen unter Alexander dem Großen, die Römer, Briten, andere Kolonialmächte und die Franzosen unter Napoleon.
  • Die Vereinten Nationen sind bis heute die stärkste Annäherung an einen tatsächlichen Weltstaat.
  • Das Gerücht von einer geheimen Weltregierung ist zudem eine beliebte Verschwörungstheorie.
  • In der Kunst verarbeiteten unter anderem John Lennon, Isaac Asimov und Gene Roddenberry die Idee des Weltstaates in ihren Werken.

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