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Hyänen: Systematik und biologische Zuordnung


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Bildquelle: pixabay.com


Die Hyäne ist keine spezielle Tierart. Stattdessen wird unter dem Begriff eine ganze Tierfamilie zusammengefasst, welche sich aus 4 noch lebenden Tierarten zusammensetzt. Im Folgenden findest du die innere und äußere Systematik zu den Hyänen, deren Abstammung und Zuordnung.

Biologische Systematik

Die Systematik ist ein Ordnungssystem der Zoologie, welches erlaubt – das Tierreich anhand der stammesgeschichtlichen Entwicklung zu gliedern. Dabei werden verschiedene Rangstufen angeführt, welche die verschiedenen Tierarten anhand ihrer Vorfahren und der gemeinsamen Entwicklung zuordnen und einteilen.

In der Biologie wird zwischen einer äußeren und inneren Systematik unterschieden. Die äußere Systematik betrifft die Herleitung bis zur Hyänenfamilie. Die innere Systematik beschreibt die Einteilung innerhalb einer Tierfamilie.

Tierstamm und Unterstamm

Hyänen gehören zum Stamm der Chordatiere (Überstamm: Neumünder), deren Vertreter ein inneres Achsenskelett, ein Herz und ein Neuralrohr ausgebildet haben. Dieser Tierstamm teilt sich in drei Unterstämme:

Alle drei Unterstämme besitzen die Eigenschaften der Chordatiere. Der Unterstamm der Wirbeltiere, zu denen die Hyänen gehören, besitzen zudem eine Wirbelsäule und einen verknöcherten Schädel.

Klasse und Unterklasse

Innerhalb des Tierstamms der Wirbeltiere werden zwei Überklassen unterschieden:

Hyänen besitzen einen Kiefer, weshalb diese zur letzten Überklasse zugerechnet werden. Die Überklasse der Kiefermäuler wird dann in zwei Reihen aufgeteilt.

Zur Reihe der Wasserwirbeltiere gehört die Klasse der Fische. Zu den Landwirbeltieren gehören die Tierklassen:

Hyänen gehören zur Klasse der Säugetiere. Charakteristisches Merkmal der Klasse ist, dass deren Vertreter ihren Nachwuchs säugen. Das bedeutet, dass Jungtiere mit Milch aufgezogen werden, welche diese über die Zitzen bzw. Milchdrüsen des Muttertieres empfangen.

Die Klasse der Säugetiere teilt sich in drei Unterklassen auf:

Hyänen gehören zur letzteren Unterklasse. Denn diese besitzen eine Plazenta, welche im Muttertier angelegt ist und wodurch ein Austausch über eine Nabelschnur mit dem Embryo stattfinden kann. Ausgetauscht werden Nahrung, Ausscheidungsprodukte und Gase. Durch diese Plazenta ist es möglich, dass die Jungtiere der Hyänen nahezu vollständig entwickelt zur Welt kommen.

Ordnung

Hyänen gehören zur Überordnung der Laurasiatheria. Diese Überordnung wurde erst 1999 eingeführt und unterteilt die Klasse der Säugetiere nach ihrer Herkunft. Demnach lebten die Vorfahren der Hyänen auf der Nordhalbkugel der Erde, dem Superkontinent Laurasia.

Die Überordnung der Laurasiatheria teilt sich weiter in die 7 Ordnungen:

Hyänen gehören zur Ordnung der Raubtiere. Diese Ordnung teilt sich in zwei Unterordnungen:

Da Hyänen und Katzen die gleichen Vorfahren und somit eine Stammesgeschichte teilen, gehören sie zur Unterordnung der katzenartigen Raubtiere.

Familie

Die Unterordnung der Katzenartigen gliedert sich in 7 Familien auf.

Und die Familie der Hyänen teilt sich in zwei Unterfamilien auf:

Gattungen

Die Familie der Hyänen umfasst 4 Gattungen mit jeweils einer Art. Eine Zusammenfassung der Arten bzw. Aufspaltung der Familien in Gattungen ist notwendig, da die morphologischen (äußeren) Unterschiede zwischen den Arten, dies notwendig machen. Außerdem liefert der Gattungsname immer den ersten Teil des wissenschaftlichen Namens einer Art und entspricht damit der seit 1753 bestehenden Nomenklatur nach Carl von Linné. Die vier Gattungen der Hyänen lauten:

Arten

Die Familie der Hyänen umfasst 4 Arten, welche im Hauptartikel zu den Hyänenarten genauer beschrieben sind.

  • Die Tüpfelhyäne (Crocuta crocuta) ist die größte Hyänenart. Der wissenschaftliche Artname lautet crocuta aus der Gattung Crocuta. Diese Art gehört zur Unterfamilie der Eigentlichen Hyänen.
  • Die drittgrößte Art ist die Streifenhyäne (Hyaena hyaena). Der wissenschaftliche Name der Art lautet: hyaena aus der Gattung der Hyaena. Auch diese Hyänenart wird der Unterfamilie der Eigentlichen Hyänen zugeordnet,
  • Die zweitgrößte Hyänenart ist die Schabrackenhyäne (Parahyaena brunnea). Der Artname lautet brunnea aus der Gattung Parahyaena. Lange nahm man eine große Gemeinsamkeit zur Streifenhyäne an und deshalb wurden beide in einer Gattung zusammengefasst. Deshalb wurde die Schabrackenhyäne bis 1974 auch unter dem Artnamen (Hyaena brunnea) geführt. Auch diese Art ist Teil der Eigentlichen Hyänen.
  • Die kleinste Hyänenart und ausgegliedert in der Unterfamilie Protelinae ist der Erdwolf. Dessen wissenschaftlicher Name lautet: Proteles cristata. Der Artname lautet cristata bzw. cristatus als Synonym aus der Gattung Proteles .

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