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Die Steinzeit in Deutschland mit 9 Höhlen und Fundstätten


neanderthal museum

Das Neandertal Museum bei Mettmann, in der Nähe vom Fundort (Düsseldorf), Bildnachweis: frantic00 / Shutterstock.com


Die Darstellung der Steinzeit in Deutschland wird geprägt durch zwei Menschenarten, welche auf deutschen Boden erstmalig entdeckt und beschrieben wurden: der Neandertaler und der Heidelbergmensch (Homo heidelbergensis). Außerdem wurden die ältesten Jagdwaffen der Welt ebenfalls in Deutschland gefunden und mit den Höhlen der Schwäbischen Alb befindet sich auch die „Wiege der Kunst“ in Deutschland.

Altsteinzeit in Deutschland

Auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands wurden die Fossilien zweier ausgestorbener Menschenarten erstmalig gefunden, wodurch die Artnamen nach deutschen Orten benannt sind.

Der Homo heidelbergensis wurde durch einen Unterkiefer belegt, welcher mehr als 600.000 Jahre alt ist und in der Ortschaft Mauer – nahe der deutschen Stadt Heidelberg – gefunden wurde. Der Heidelbergmensch (Homo heidelbergensis) gilt als Vorfahre des Neandertalers, welcher erstmalig im Neandertal – in der Nähe von Düsseldorf – entdeckt wurde.

Neben Homo heidelbergensis und dem Neandertaler ist der Homo erectus, als dritte prähistorische Menschenart, in Deutschland archäologisch nachgewiesen – dessen Erstfundort aber außerhalb von Deutschland auf der Insel Java in Indonesien liegt.

Vor etwa 40.000 Jahren wanderte der Cro-Magnon-Mensch (Homo sapiens) in Deutschland ein und stellte eine Konkurrenz zum bis dahin dominanten Neandertaler dar. Zwischen beiden Arten sind Genflüsse nachgewiesen. Zwar starben die Neandertaler aus, aber hinterließen Nachkommen mit den Jetztmenschen.

Der Heidelbergmensch als Urdeutscher

Der Unterkiefer von Mauer, bei Heidelberg, ist das älteste Fossil eines Menschen, welches in Deutschland geborgen wurde. Nach dem Unterkiefer wurde eine neue Menschenart benannt, der Homo heidelbergensis.

Gefunden wurde das Fossil im Jahr 1907 in einer Sandgrube in der Gemeinde Mauer, welche südöstlich von Heidelberg (Baden-Württemberg) liegt. Eine Datierung aus dem Jahr 2010 ergab, dass der Unterkiefer etwa 600.000 Jahre alt ist.

Der deutsche Anthropologe Otto Schoetensack wies das Fossil als „präneandertaloid“ aus, was bedeutet – dass diese neu entdeckte Menschenart vor dem Neandertaler gelebt haben muss.

Schöninger Speere in Niedersachsen als ältesten Jagdwaffen der Welt

Schöningen ist heute eine Stadt mit circa 12.000 Einwohner in Niedersachsen an der Grenze zu Sachsen-Anhalt. Zwischen 1994 und 1998 wurden im Schöninger Tagebau neun Wurfspeere, ein Wurfstock und zahlreiche Artefakte geborgen. Diese wurden auf ein Alter von 290.000 bis 337.000 Jahren datiert.

Damit sind die Wurfwaffen die ältesten Jagdwaffen, welche vollständig erhalten sind und liefern den Beweis dafür, dass bereits Homo heidelbergensis Waffen für die Jagd nutzte. Ausgestellt werden die Schöninger Speere im Forschungsmuseum Schöningen, welches eigens dafür errichtet wurde.

Das Neandertal bei Düsseldorf

Im August 1856 entdeckten Steinbrucharbeiter im Neandertal die Knochenfragmente eines Lebewesens. Der Steinbruchbesitzer ließ 16 Knochen dem deutschen Naturforscher Johann Carl Fuhlrott zukommen, welcher diese untersuchte. Dieser bestätigte, dass die Knochenfunde einem Vorzeitmenschen zuzuordnen sind.

Zu dieser Zeit war die Evolution noch keine etablierte Theorie und Darwins Buch zur Entstehung der Arten wurde im November 1859 – also drei Jahre danach – veröffentlicht.

Die Vorstellung, dass es Vor- und Frühmenschen gegeben hat, erschütterte die Gesellschaft, Kirche und auch Wissenschaft im 19. Jahrhundert. Der bedeutendste deutsche Pathologe des 19. Jahrhunderts war Rudolf Virchow. Dieser ließ sich das Skelett des Neandertalers zeigen und kam zu dem Schluss, dass es sich lediglich um einen krankhaften Menschen früherer Tage handele. Demnach wurde Fuhlrotts Interpretation, dass es sich um eine ausgestorbene Menschenart handele – von der Fachwelt nicht akzeptiert und er wurde sogar belächelt.

In Deutschland kam die Nachforschung über Neandertaler oder sonstige Frühmenschen für Jahrzehnte zum Erliegen, bis sich der britische Geologe Charles Lyell dieser Neuinterpretation annahm. Dieser war ein Vertrauter von Darwin und verhalf auch der Evolutionstheorie zum Erfolg. Denn geologische Veränderungen führen zur Isolation (z.B. Insel) und wodurch die natürliche Selektion als Evolutionsfaktor stärker zum Tragen kommt. Demnach sind Geologie und Evolution bei der Artentstehung miteinander verzahnt.

Nachdem Charles Lyell das Neandertal besuchte und in seinem Werk die Theorie von Fuhlrott bestätigte, etablierte sich die Vormenschdebatte in der deutschen Wissenschaft.

Seit 1938 existiert bei Mettmann ein Neanderthal-Museum, welches damals noch Urgeschichtliches Museum Neandertal hieß. Dort wird mit modernster Technik gezeigt, wie sich die Menschheit aus der Savanne entwickelte und welche Umwege dabei gegangen wurden. Im Fokus steht natürlich auch der Neandertaler, wobei die originalen Skelette von 1856 im Rheinischen Landesmuseum in Bonn verwahrt werden.

Steinzeithöhlen in der Schwäbischen Alb

Als Wiege der Kunst bezeichnet man die deutschen Steinzeithöhlen der Schwäbischen Alb. Sie gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO, da dort die ältesten Artefakte gefunden wurden, welche auf ein menschliches Kunstschaffen hindeuten. Zu den Höhlen der Schwäbischen Alb gehören 6 Höhlen aus Baden-Württemberg:

  • der Hohle Fels bei Schelklingen
  • Sirgensteinhöhle bei Blaubeuren
  • Geißenklösterle bei Blaubeuren
  • Bocksteinhöhle bei Rammingen
  • Stadelhöhle von Hohlenstein
  • Vogelherdhöhle von Niederstotzingen

In diesen Höhlen wurden Tierfiguren, Venusfiguren, Musikinstrumente, Steinwerkzeuge und andere Kleinkunst geborgen. Ausgestellt werden diese Fundstücke im Museum Ulm, im archäologischen Themenpark Vogelherd, im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren, im Landesmuseum in Stuttgart und im Museum der Universität Tübingen.

Zu den bekannteste Objekten gehört der Löwenmensch aus der Stadelhöhle und die etwa 35.000 bis 40.000 Jahre alte Venus vom Hohle Fels, welche die älteste gesicherte Darstellung eines Menschen ist. (Siehe Hauptartikel: Kunst in der Steinzeit mit Bildern)

Die Fundstätte Bilzingsleben in Thüringen

Die Fundstätte Bilzingsleben wird als eine der bedeutendsten archäologischen Fundstätten Europas betrachtet, da dort eine neuere Zivilisationsstufe im kulturellen Zusammenleben von Steinzeitjägern und Sammlern der Altsteinzeit belegt werden kann.

Der Ort Bilzingsleben ist eine kleine Gemeinde mit etwa 700 Einwohnern im Landkreis Sömmerda. Die Fundstätte, welche sich etwa 1,5 km südlich des Ortes befindet, wird von Touristen besucht und es finden dort auch professionelle Führungen statt.

Die Menschenart, welche die Siedlung vor 370.000 Jahren bewohnte, war wohlmöglich Homo erectus. Besonders an dem Fundplatz ist ein großer Steinkreis in der Mitte der ehemaligen Siedlung, welcher daraufhin deutet, dass zeremonielle Rituale abgehalten worden sein könnten. Diverse Steinwege führen zum gepflasterten Kreisbereich und Wohnbauten um diese Stelle sind belegt.

Das Besondere an Bilzingsleben ist, dass der Ort die kognitiven Fähigkeiten des Homo erectus neu herausstellt. So ist für Homo erectus nicht bewiesen, dass dieser sprechen konnte, planvoll handelte und Fernwaffen zur Jagd benutzte. Doch am Lagerplatz in Bilzingsleben wurden Tierknochen von Großwild, wie Bären und Mammuts gefunden, welche ohne Kommunikation nicht gejagt werden konnten.

Weiterhin wurden zertrümmerte menschliche Schädel gefunden, weshalb man darüber diskutiert, ob Homo erectus sich bereits mit dem Tod und dem Jenseits beschäftigt haben könnte. Da die Schädel nach dem Tod zertrümmert wurden, wird die Hypothese diskutiert, dass Homo erectus die Gehirne der Toten gefressen haben könnte. Diese Patrophagie (Elternfraß) setzt voraus, dass irgendeine Vorstellung von frühzeitlicher Religion bei Homo erectus vorhanden gewesen sein muss. (siehe Hauptartikel zur Religion in der Steinzeit)

Klebstoffindustrie in Königsaue

Königsaue war ein Dorf in der Nähe von Aschersleben (Sachsen-Anhalt). Dieses Dorf musste zu DDR-Zeiten dem Braunkohleabbau weichen, weshalb die Ortschaft heute nicht mehr existiert. In einer Schicht aus der Neandertaler-Zeit (etwa vor 80.000 Jahren) konnte eine teerartige Substanz sichergestellt werden, welche eindeutig künstlich hergestellt worden war.

Dieses Birkenpech wurde in der Steinzeit als Klebstoff verwendet. Um es herzustellen, musste zerkleinerte Baumrinde unter Luftabschluss verschwelen. Dabei wurde der Rohstoff auf mindestens 200 Grad erhitzt, wodurch die klebrige Masse entstand. Bei den gefundenen Birkenpechstücken aus Königsaue verwendeten die Frühmenschen eine Untergrund-Ofenstruktur als Herstellungsmethode.

Das Birkenpech wurde dazu verwendet, um Schäfte aus Leder oder aus Pflanzenteilen an Steinwaffen oder Steinwerkzeugen zu befestigen. (Siehe Hauptartikel zu den Werkzeugen der Steinzeit).

Die Neandertaler vom Geiseltal veränderten den Lebensraum

Das Geiseltal ist eine Landschaft in Sachsen-Anhalt. In einem ehemaligen Kohlebergbau (Neumark-Nord) wurden Spuren prähistorischer Tiere und Pflanzen gefunden. In einem Fundhorizont, welcher als Neumark-Nord 2/2 bezeichnet wird, konnten zudem Artefakte von Neandertalern gefunden werden. Daneben auch Knochen von Großwild, wie Bären, Mammuts und Hirschen. Ein gefundenes Keilmesser wird auf ein Alter von 90.000 Jahren datiert.

Es wird angenommen, dass der Neandertaler in dieser Region etwa vor 125.000 Jahren auftrat. Denn am 16. Dezember 2021 wurde eine Studie im Wissenschaftsmagazin Science Advance unter dem Titel „Neandertaler veränderten Ökosysteme vor 125.000 Jahren“ veröffentlicht, welche beschreibt – wie der Neandertaler ganze Großlandschaften in Brand setzte und dadurch die Ökosysteme nachhaltig veränderte. (Siehe Hauptartikel: Feuernutzung in der Steinzeit, Jagd in der Steinzeit und Waffen in der Steinzeit)

Neben den Tierspuren und der verbrannten Fundschicht konnten auch Spuren von Lohe in Neumark-Nord gefunden werden. Diese Lohe wird zum Gerben von Tierhäuten verwendet. Beinamen einzelner Orte, wie Lohgraben, Lohhain oder Lohgrube erinnern heute noch an dieses Gerbverfahren.

Bei der Gerberlohe werden Rinde und Blätter von Bäumen gesammelt und die Tierhäute damit bestrichen. Die Tannine in der Pflanze sorgen dafür, dass Fäulnisbakterien absterben, so dass im Zuge der Gerbung ein härteres Leder aus der Tierhaut gewonnen werden kann. (siehe Hauptartikel zur Kleidung der Steinzeit).

Der älteste Nachweis eines Gehirntumors

Als Homo steinheimensis („Urmensch von Steinheim“) wird ein fossiler Schädel bezeichnet, welchen man am 24. Juli 1933 in Steinheim an der Murr (Baden-Württemberg) gefunden hatte. Der Schädel gehörte einst einer 25-jährigen Frau, welche vor 300.000 Jahren gelebt hatte.

Da der Schädel diverse Merkmale eines Heidelbergmenschen und eines Neandertalers besitzt, kann dieses Fossil eine Übergangsform zwischen beiden Menschenarten sein. Taxonomisch wird der Urmensch von Steinheim allerdings als späte Form eines Homo heidelbergensis eingeordnet.

In einer Studie der Universität Tübingen aus dem Jahr 2003 konnte nachgewiesen werden, dass die Frau an einem Tumor der Hirnhaut litt, welcher wohlmöglich Kopfschmerzen verursachte. Damit gilt das Fossil als ältester Nachweis einer solchen Erkrankung. Ob die Frau am Tumor starb, wird weitestgehend ausgeschlossen. Stattdessen wird ein gewaltsamer Tod als Todesursache diskutiert.

Steinzeit-Bestattungen in Deutschland

Deutschlands ältestes Grab befindet sich in der Klausenhöhle in Bayern. Im Oktober 1913 fand man dort das Grab eines modernen Menschen (Cro Magnon Mensch), welcher etwa 20.000 v.Chr. dort bestattet wurde.

Das zweitälteste Grab in Deutschland wurde vor etwa 14.000 Jahren angelegt und befindet sich in Oberkassel, einem Stadtteil von Bonn. Dort wurden ein 50-jähriger Mann und eine 25-jährige Frau bestattet. Außerdem wurden die Überreste eines Hundes gefunden, was darauf schließen lässt, dass der Hund als Haustier bereits domestiziert war.

Mittelsteinzeit in Deutschland

Die Mittelsteinzeit beginnt mit dem Ende der letzten Eiszeit vor etwa 12.000 Jahren. Deutschlands ältestes Grab in Bayern gehört demnach noch in die Altsteinzeit und das Grab von Oberkassel bereits in die Mittelsteinzeit. Während der letzten Eiszeit waren weite Teile von Mitteleuropa vereist und wurden nicht bewohnt. (siehe Hauptartikel: Steinzeit in Europa)

Mit dem Ende der Eiszeit kehrte Homo sapiens, als einzig verbliebene Menschenart, in das Territorium des heutigen Deutschlands zurück. Das Federmesser, ein aus Feuerstein gefertigtes Werkzeug, wird zum Leitfossil dieser Zeit. Jene Kulturen, welche diese Werkzeuge vorranging nutzten, werden als Federmesser-Gruppen zusammengefasst. Siedlungsreste der Federmesser-Gruppe befinden sich im Neuwieder Becken in Rheinland-Pfalz.

Jungsteinzeit in Deutschland

Ab 5.700 v.Chr. begann die Neolithische Revolution zuerst in Süddeutschland. Die Ackerbauern verdrängten zunehmend die Jäger und Sammler der Mittelsteinzeit.

Ab 4.000 v.Chr. ist Ackerbau und Viehzucht auch für Norddeutschland nachgewiesen. Als letzte Jäger-, Fischer- und Sammlerkultur Norddeutschlands ist die Ertebølle-Kultur nachgewiesen, welche ursprünglich aus Dänemark kommend bis 4.100 v.Chr. auch in Norddeutschland bestand.

Erstfunde dieser Kultur wurden bei der Baggerarbeiten im Kieler Hafen zwischen 1876 und 1903 festgestellt. Bei den Funden handelte es sich um Wohnräume, welche mittlerweile überflutet waren. Ähnliche Wohnstätten fand man in Timmendorf, Ellerbek und Jäckelberg.

Typische Kleinfunde aus Norddeutschland, welche die jungsteinzeitliche Ertebølle-Kultur in Norddeutschland nachweisen, sind Spitzbodenkeramik -die nicht von allein steht. Auch Angelhaken, Reusen und Fischernetzte wurden in Norddeutschland gefunden. Das Paddel von Baabe auf Rügen ist eine jüngerer Fund aus der Ertebølle-Zeit.


Weitere Artikel zur Steinzeit, findest du auf unsere Übersichtsseite. Außerdem werden dort die wichtigsten Fragen und Antworten zur Steinzeit beschrieben.


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