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Steinzeit in Europa

Höhle von Altamira

Felsbild aus der Höhle von Altamira in Spanien, entstanden 33.600 v. Chr.

Die Steinzeit in Europa begann etwa 1,3 Mio. Jahre später als Afrikas Steinzeit und etwa 600.000 Jahre später als die Steinzeit in Asien. Die ältesten Belege für das erste Auftreten des Menschen in Europa stammen aus der spanischen Sierra de Atapuerca, welche 1,2 Mio. Jahre alt sind.

Altsteinzeit in Europa

Je nach Literatur wird das Gebiet des heutigen Georgiens entweder zu Asien (geographisch) oder zu Europa (kulturell) gezählt. Aus diesem Gebiet stammen die ältesten Fossilien außerhalb von Afrika, welche man entweder einem regionalen Homo erectus oder Homo georgicus als eigenständige Menschenart zuordnet. Diese sind 1,8 Mio. Jahre alt und würden die spanischen Überreste im Alter übertreffen. (Siehe Hauptartikel zu Steinzeit in Asien)

Nachdem vor 1,8 Mio. Homo erectus als erste Menschenart aus Afrika auswanderte, gelangte dieser über Ägypten in den Nahen Osten und von dort aus nach Eurasien. In Europa entwickelte sich Homo erectus zum Homo heidelbergensis weiter, welcher vor 600.000 Jahren zuerst in Deutschland entdeckt wurde, aber auch Spanien, England, Frankreich, Italien und Griechenland besiedelte.

Der Homo heidelbergensis entwickelte sich vor 230.000 Jahren oder vor 130.000 Jahren zum Neandertaler, dessen Fossil ebenfalls in Deutschland gefunden und erstmalig beschrieben wurde. Die Entwicklung vom Homo heidelbergensis zum Neandertaler geschah vermutlich aufgrund einer besseren Anpassung und natürlichen Selektion während der Eiszeit.

Die ältesten Funde des Neandertalers stammen aus Krapina (Kroatien) und aus Italien, welche auf 130.000 Jahre datiert wurden. Der namensgebende Fund aus Deutschland ist lediglich 42.000 Jahre alt.

In Mittel– und Südeuropa wurde der Neandertaler die dominante Menschenart, bis vor 35.000 oder 40.000 Jahren der Homo sapiens in Europa erstmalig auftauchte. Der älteste gut datierte Fund eines Homo sapiens in Kerneuropa liegt in der Batscho-Kiro-Höhle in Bulgarien.

Homo sapiens entwickelte sich, während der Altsteinzeit vor etwa 200.000 Jahren in Afrika, vermutlich aus der verbliebenen Homo erectus Population. Er bildet somit eine Parallelspezies zum Neandertaler.

Der ursprünglich afrikanische Homo sapiens wird von der Forschung noch als archaischer Homo sapiens bezeichnet, da dieser sich anatomisch leicht vom heutigen modernen Menschen unterscheidet. Aber auch Homo sapiens wanderte aus Afrika ab und erreichte vor 110.000 Jahren oder vor 80.000 Jahren den Nahen Osten.

Als Homo sapiens in Europa vor 35.000 Jahren einwandert, bezeichnet ihn die europäische Forschungskonvention noch als Cro Magnon Menschen. Nachdem die Neandertaler vor 40.000 Jahren ausgestorben waren und der Mensch zu Ackerbau und Viehzucht überging, wird der Cro Magnon Mensch als Jetztmensch oder lateinisch als Homo sapiens bezeichnet.

Da man bis in die 1990-er noch annahm, dass der Neandertaler (lateinisch: Homo neanderthalensis) und der Jetztmensch eine gemeinsame Spezies wären, wurde der Neandertaler als Unterart zum Menschen betrachtet. Deshalb wurde dieser als Homo sapiens neanderthalensis und der Jetztmensch als Homo sapiens sapiens bezeichnet. Heute weiß man, dass beide Menschenarten parallel und unabhängig voneinander existierten und räumt beiden Menschenarten einen eigenen Artstatus ein.

Während der Altsteinzeit war Europa geprägt durch verschiedene Klimaänderungen. So gab es mehrere Wechsel zwischen Warmzeiten und Kaltzeiten. Die letzte Kaltzeit umfasste fast 100.000 Jahre und endete vor etwa 12.000 Jahren. Während der Kaltzeiten vergletscherten weite Teile Europas und der Meeresspiegel sank. Dadurch entstanden Landbrücken, wie bspw. zwischen dem europäischen Festland und dem heutigen Großbritannien.

Als dann die Warmzeiten einsetzten stieg der Meeresspiegel wieder an, wodurch Gebiete überflutet wurden. Für die Altsteinzeit ist bspw. belegt, dass Großbritannien mitunter neunmal besiedelt und dann wieder verlassen wurde.

Die Klimaveränderungen veränderte auch die Vegetation, wodurch das Großwild seinen Lebensraum verließ. Die Steinzeitmenschen lebten als Jäger und Sammler, folgten dem Großwild und wanderten auch deshalb durch Europa.

Schon in der Altsteinzeit entstanden Kunstwerke, wie bspw. in den Höhlen der Schwäbischen Alb. Dort wurden Figuren aus Elfenbein gefunden, welche 40.000 Jahre alt sind und vom Neandertaler und modernen Menschen gefertigt wurden. Die Höhlen wurden in verschiedenen Besiedlungsphasen von beiden Menschenarten gleichermaßen genutzt.

Erste Felseinfärbungen entstanden vor etwa 65.000 Jahren in der spanischen Höhle Cueva de Ardales und werden dem Neandertaler zugeschrieben. Die ältesten Höhlenmalereien Europas entstanden vor 40.000 Jahren in der El-Castillo-Höhle (Spanien) und am Abri Castanet (Frankreich). (Siehe Hauptartikel: Kunst in der Steinzeit)

Sowohl Homo erectus, als auch der Neandertaler oder Homo heidelbergensis beherrschten das Feuer, konnten Steinwerkzeuge herstellen, lebten überwiegend in Häusern oder Zelten und nutzten wohlmöglich Waffen.

Die Beherrschung des Feuers geht auf Homo erectus zurück. Mit der Feuerherrschaft konnten Speisen gegart werden. Dadurch waren diese bekömmlicher und mussten nicht so lange gekaut werden. Der Energieaufwand beim Zerkauen und bei der Verdauung von Speisen sank, wodurch sich der Kauapparat der Menschen zurückbildete. Gleichzeitig stieg die Nahrungsdichte pro Mahlzeit an, wodurch das Gehirn – welches einen Großteil der Energie beansprucht – versorgt werden konnte. (siehe Hauptartikel zum Feuer in der Steinzeit und zur Stammesgeschichte der Menschheit/Abschnitt: Kognitive Revolution)

Für die Waffennutzung des Homo erectus gibt es zwar keinen archäologischen Beleg, doch der Fundplatz in Bilzingsleben (Thüringen) – der vor 400.000 Jahre genutzt wurde – legt nahe, dass bereits Homo erectus eine Großwildjagd betrieb, welche ohne Waffen und Kommunikation nicht möglich wäre.

Als älteste Fernwaffen der Welt werden die Schöninger Speere aus Niedersachsen genannt, welche vor etwa 300.000 Jahren vom Homo heidelbergensis genutzt wurden. Die ältesten Nachweise von Pfeilspitzen aus Feuerstein stammen aus Frankreich und sind etwa 22.000 v.Chr. entstanden. Diese werden allgemein als Existenz von Pfeil und Bogen gewertet.

Das älteste Fundstück, welches als Bogen interpretiert wurde, stammt aus dem Mannheimer Ortsteil Vogelstang in Deutschland und ist etwa 16.000 v.Chr. entstanden. (siehe Hauptartikel: Waffen in der Steinzeit)

Auch Bestattungen und irgendeine Form von Religion sind für die Steinzeit in Europa belegt. So kann der Fundplatz in Bilzingsleben als religiöse Stätte interpretiert werden, wodurch sich bereits der Homo erectus mit dem Jenseits befasste. Für den Neandertaler sind Bestattungskulte belegt, genauso wie für den Cro Magnon Menschen. (Siehe Hauptartikel: Bestattungsriten und Religion in der Steinzeit)

Mittelsteinzeit in Europa

Die Mittelsteinzeit beginnt in Europa nachdem die Vergletscherung der letzten Eiszeit zurückgegangen war. Dies war etwa 10.000 v.Chr. und somit nach dem Aussterben von Homo erectus, Homo heidelbergensis und Neandertaler. Der Jetztmensch war als einzige Menschenart übriggeblieben.

Da das Großwild aus den Kältesteppen verschwunden war, musste die Menschheit jetzt Tiere jagen – welche ihre Reviere nicht änderten. Das Standwild und die aufstrebende Fischerei sorgten dafür, dass sich die Menschheit auf den Kulturwechsel zu Ackerbau und Viehzucht vorbereiten konnte.

Jungsteinzeit in Europa

Die Neolithische Revolution, also der Übergang von Jäger und Sammler zu Ackerbau und Viehzucht, geschah im Nahen Osten bereits einige tausend Jahre früher als in Mitteleuropa. Diese bäuerliche Lebensweise begann auf dem Gebiet des Fruchtbaren Halbmondes etwa 10.000 v.Chr. und in Europa erst im 6. Jahrtausend v.Chr.

In der Jungsteinzeit kam es zu vier wesentlichen Bevölkerungswanderungen in Zentraleuropa. Die erste Einwanderungswelle aus dem Nahen Osten und dem Balkan setzte etwa 10.000 v.Chr. ein und etablierte die Linearbandkeramische Kultur (kurz: LBK) in Europa.

Die Jäger und Sammler wurden dadurch zu Gunsten von Bauern und Viehhirten verdrängt. Der Begriff Linearbandkeramik wurde 1883 eingeführt und soll die Verzierungen an der Gefäßkeramik mit Bandmustern aus Linien beschreiben, welche typisch für diese Kulturepoche waren.

Im Zuge der LBK-Ausbreitung erfuhr Europa eine erste Modernisierung. Denn die Landwirtschaft und Viehhaltung brachte eine Überschussproduktion, wodurch Vorratshaltung möglich wurde. Da die Felder bewässert werden mussten, setzte der Brunnenbau ein. Durch die Sesshaftigkeit und Überproduktion konnte sich Arbeitsteilung entfalten – wodurch Tauschhandel möglich wurde.

Die zweite Migrationswelle setzte erst in der Spätphase der Jungsteinzeit ein, als die Trichterbecherkultur etwa 4.200 v.Chr. in Nordeuropa zur ersten Ackerbau-Kultur überhaupt wurde und in Mitteleuropa die Linearbandkultur ersetzte. Typisches Merkmal der Trichterbecherkultur waren die Trichterbecher oder Trichterschalen, welche einen bauchiges Unterteil und ein trichterartiges Oberteil hatten.

Die Trichterschale von Bronocice aus Polen, welche 3600 v.Chr. entstand, gilt als älteste Darstellung eines Wagenrades. Neben dem Rad brachte die Trichterbecherkultur auch neuartige Steinbeile aus Feuerstein, Backteller zum Backen von Fladenbrot und das erste regionale Aufkommen von Kupferteilen, welche als Prestigeobjekte gehandelt wurden.

Durch die Kultur der Schnurkeramik, welche im 3. Jahrtausend v.Chr. einsetzte, erfuhr Europa die dritte Bevölkerungswanderung in der Jungsteinzeit. Typisches Merkmal dieser Kulturzeit war, dass eine Schnur verwendet wurde, um ein Rillenmuster bei der Gefäßherstellung zu erzeugen. Neben der Schnurkeramik trat die Badener Kultur, welche nach dem Ort Baden in der Nähe von Wien benannt wurde, im mittleren Donauraum etwa zeitgleich auf.

Mit der Glockenbecherkultur kam es zur vierten Migrationsbewegung innerhalb Europas. Diese setzte am Ende der Jungsteinzeit ein und dauerte bis zur Bronzezeit an.

Die vier Migrationswellen, welche Europa während der Jungsteinzeit erfuhr, wurden im Jahr 2013 von einem Forscherteam untersucht. Von 364 Skeletten aus 25 Fundplätzen wurde die DNA aus Knochen und Zähnen extrahiert und die mitochondriale DNA (mtDNA) analysiert.

Da die mtDNA nur von der Mutter vererbt wird, konnte die mütterliche Abstammungslinie rekonstruiert werden, wodurch eine lückenlose Chronologie entstand. Es konnte nachgewiesen werden, dass in Europa genetische Umbrüche stattfanden – welche mit den Migrationsphasen in Verbindung stehen. Dies erklärt dann, weshalb die Europäer über eine so große genetische Vielfalt in ihrem Erbgut verfügen.

Regionale Steinzeit in Europa

Im Folgenden werden die steinzeitlichen Besonderheiten einzelner Regionen beschrieben.

Bulgarien

Bulgarien rückte 2020 ins Blickfeld der Archäologie, da man in der Batscho-Kiro-Höhle die Überreste eines modernen Menschen fand. Eine Analyse ergab, dass die Fossilien etwa 46.000 Jahre alt seien. Dadurch wird der Batscho-Kiro-Fund zum ältesten Nachweis des modernen Menschen in Europa. (Siehe Hauptartikel: Steinzeit in Bulgarien: Höhlen und Fundstätten)

Deutschland

Auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands liegt die Wiege der Kunst. Die ältesten Jagdwaffen der Welt wurden in Deutschland geborgen, genauso wie die älteste Darstellung eines Menschen. Außerdem wurden in Deutschland zwei Fossilien der Gattung Homo erstmalig entdeckt und beschrieben: Der Homo neanderthalensis (Neandertaler) und der Homo heidelbergensis (Heidelbergmensch). In der Mittel- und Jungsteinzeit etablierten sich in Deutschland die sogenannten Federmesser-Gruppen, deren Siedlungsreste im Rheinland nachgewiesen wurden. (Siehe Hauptartikel: Die Steinzeit in Deutschland mit 8 Höhlen und Fundstätten)

England

Steinkreise und Henge-Monumente, wie Stonehenge, sind berühmte Überbleibsel aus Englands Steinzeit – welche allerdings erst in der Jungsteinzeit (Neolithikum) entstanden und bis in die Bronzezeit genutzt wurden. Aber es gibt auch Hinweise darauf, dass England bereits in der Altsteinzeit mehrmals und durch verschiedene Menschenarten besiedelt wurde, welche die britischen Inseln aber wieder zu verlassen haben. Eine dauerhafte Besiedlung Englands fand wohlmöglich erst in der Mittelsteinzeit statt. (Siehe Hauptartikel: Die Steinzeit in England erklärt an 13 Höhlen und Fundstätten)

Frankreich

Die Steinzeit in Frankreich begann vor etwa 1,5 Mio. Jahren. Geprägt wird die französische Altsteinzeit durch zwei Menschenarten: dem Neandertaler und dem Heidelbergmenschen (Homo heidelbergensis). Das erste menschliche Fossil wurde im Süden Frankreichs – in der Gemeinde Tautavel – gefunden. Der sogenannte Tautavel-Mensch ist zwischen 450.000 und 300.000 Jahre alt. Daneben gilt Frankreich als Sammelbecken steinzeitlicher Höhlenmalerei, wie die Höhle von Lascaux oder Niaux beweisen, welche zu den bedeutendsten Touristenattraktionen des Landes zählen. Außerdem ist der Abri de Cro-Magnon die Fundstelle des ersten Cro-Magnon-Menschen. (Siehe Hauptartikel: Steinzeit in Frankreich mit 12 Höhlen und Fundstätten)

Georgien

Siehe Steinzeit in Asien


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