Halbinsel Sinai: Steckbrief, Daten, Fakten zur Geografie & Geschichte der Halbinsel
Die Halbinsel Sinai ist ein Halbinsel im Nahen Osten, deren Territorium weitestgehend zu Ägypten gehört. In der Bibel wird der Sinai als Gegend erwähnt, durch welche Moses das Volk der Israeliten von Ägypten ins Heilige Land führte. Während des Exodus durchquerten die Israeliten auch die Wüste (Wüste Sinai) und bestiegen den Berg Sinai, auf welchem Moses die zehn Gebote empfing.
Die Halbinsel Sinai gilt als Landbrücke zwischen Afrika und Asien (Nordafrika, Naher Osten, Vorderasien), grenzt im Nordosten an den Staat Israel, stellt eine Verbindung zum Gazastreifen her und reicht im Süden ins Rote Meer hinein, wodurch sich dieses in den Golf von Akaba (im Osten) und den Golf von Suez (im Westen) teilt.
Eine strategisch wichtige Meeresverbindung ist der Suezkanal, welcher in der ägyptischen Hafenstadt Port Said beginnt und in Suez (Nordspitze des Roten Meeres) endet. Diese künstliche Meeresstraße verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und trennt den Sinai optisch vom restlichen Ägypten ab. Aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung war die Beherrschung des Suezkanals ein Konfliktstoff in zahlreichen Kriegen (z.B. Suezkrise, Sinaikrieg).
Inhalt
- 1 Steckbrief zur Halbinsel Sinai
- 2 Geschichte des Sinai
- 2.1 Der Sinai in der Steinzeit
- 2.2 Der Sinai zu Zeiten der ägyptischen Vorgeschichte
- 2.3 Der Sinai zu Zeiten des Alten Ägyptens
- 2.4 Der Sinai in der biblischen Erzählung
- 2.5 Der Sinai während der Antike
- 2.6 Der Sinai unter Osmanischer Herrschaft
- 2.7 Der Sinai als Konfliktort zwischen Ägypten und Israel
- 2.8 Terroranschläge auf dem Sinai
- 2.9 Migrationswellen und Grenzzaun
Steckbrief zur Halbinsel Sinai
Name: | die Halbinsel Sinai oder kurz: der Sinai |
Bedeutung: | Landbrücke zwischen Vorderasien und Nordafrika, der Nord-Sinai wird immer wieder als Ausgleichsterritorium eines zukünftigen Palästinenserstaates gehandelt |
Lage: | Teil des Mittelmeerraumes, geographisch zu Asien und politisch zu Ägypten (Nordafrika) gehörend |
angrenzende Länder: | das restliche ägyptische Staatsgebiet im Westen, Gaza (Palästina, Israel) im Nordosten und der Staat Israel im Osten |
Meeranbindung: | Mittelmeer im Norden, der Golf von Suez und der Golf von Akaba im Süden (beides Nebenmeeres des Roten Meeres) |
Fläche: | etwa 61.000 km² |
Einwohnerzahl: | etwa 1,3 Mio. Einwohner, davon etwa die Hälfte Beduinen mit nomadischer Lebensweise |
Verwaltung: | 2 Gouvernement: Nordsinai (Schimal Sina) und Südsinai (Dschanub Sina) |
Höchster Erhebung: | Dschabal Katrina (deutsch auch Katharinenberg) mit 2637 m Höhe im Süd-Sinai gelegen |
Bedeutende Städte: | -Al-Arisch im Norden mit etwa 128.000 Einwohnern (Hauptstadt Nordsinais) -At-Tur im Süden mit etwa 20.000 Einwohnern (Hauptstadt Südsinais) -Taba am Golf von Akaba im Südsinai befindet sich im Vierländereck (Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien, Israel) -Dahab ist eine Beduinenstadt im Südsinai -Nuwaiba ist eine Hafenstadt im Südsinai, von wo aus Fähren nach Jordanien und Saudi-Arabien fahren -Scharm asch-Schaich ist ein Badeort und Touristikzentrum im Süd-Sinai mit etwa 30.000 Einwohnern |
Geschichte des Sinai
Der Sinai in der Steinzeit
Die Wiege der Menschheit liegt in Afrika, wohlmöglich in Süd- oder Ostafrika. Während der Altsteinzeit, vor etwa 1,8 Mio. Jahren, gelangen die ersten Menschenarten aus Afrika nach Vorderasien. Dies geschah vermutlich über die Landbrücke des Sinai (Out-of-Africa-I-Theorie).
Die älteste Überreste der Hominini, welche außerhalb Afrikas gefunden wurden, konnten in Dmanissi (Georgien) sichergestellt werden. In der Forschung nimmt man deshalb an, dass Homo erectus (Menschenart) vor 1,8 Mio. Jahren Afrika über den Sinai verließ, um nach Eurasien auszuwandern. Seine Motivation war wohlmöglich Klimawandel und ein Abwandern von Jagdwild.
Nicht alle Homo erectus wanderten aus Afrika aus. Die verbliebene Population entwickelte sich vor etwa 300.000 Jahren zu einem evolutionären Bindeglied, welches die Forschung als archaischen Homo sapiens bezeichnet. (siehe auch: Stammbaum der Menschheit)
Vor etwa 160.000 Jahren können Überreste der Vorfahren von Homo sapiens in Ostafrika (am Omo-Fluss) nachgewiesen werden. Auch dieser wanderte aus Afrika aus. Eine Theorie besagt, dass die Vorfahren des Homo sapiens vor etwa 100.000 bis 80.000 Jahren über den Sinai den Nahen Osten erreichten. Diese Theorie ist Teil der Out-of-Africa II-Theorie.
Eine zweite Theorie besagt, dass die Vorfahren von Homo sapiens einen Seeweg zur Arabischen Halbinsel fanden, das Rote Meer überquerten und dann Eurasien und auch Australien besiedelten.
Der Sinai zu Zeiten der ägyptischen Vorgeschichte
Für die prädynastischen Zeit Ägyptens (etwa 6.000 bis 3.000 v.Chr.) können prähistorische Steinbauten nachgewiesen werden. Der Bau dieser als Nawami bezeichneten Wohneinheiten kann im südlichen und östlichen Sinai nachgewiesen werden. Man fand in und um diese Nawamis auch Kupferwerkzeuge, Knochen, Muschelarmbänder und Perlenschmuck. Die Forschung geht davon aus, dass es auf dem Sinai eine regionale Kupferzeit, beginnende etwa 4.000 bis 3.150 v.Chr., gegeben hat.
Der Sinai zu Zeiten des Alten Ägyptens
Während der altägyptischen Epoche können Kontakte nach Vorderasien belegt werden. Altägyptische Quellen erwähnen bspw. das Land Kanaan (um Jerusalem) als: „Räuber und Kanaanäer, rebellische Bewohner in Kanaan“. Auch die Philister, welche im 12. Jhd. v.Chr. an der südwestlichen Küste Palästinas siedelten, waren den Ägyptern als Peleset bekannt.
In der Forschung geht man davon aus, dass das Alte Ägypten einen regen Handel mit den Völkern in Vorderasien betrieb. Neben Waren wurde auch Wissen und Sklaven gehandelt. Dieser Transfer geschah vornehmlich über Routen des Sinai.
In Wadi Maghara, einem Felstal auf dem Sinai, kann zudem eine Abbauregion für Türkiskiesel nachgewiesen werden. Dieses Bergbaugebiet muss den Ägyptern schon sehr früh bekannt gewesen sein und zahlreiche Expeditionen wurden dorthin unternommen. So belegt eine Felsinschrift aus der Regierungszeit Königs Semerchet (3. Jahrtausend v.Chr.), dass den Ägyptern die Wadi -Region auf dem Sinai bereits als Handelsplatz und Bergbauregion bekannt war.
Am Ende des Mittleren Reiches (ca. 2137–1781 v. Chr) fielen die Hyksos – welche wohlmöglich aus Syrien kamen, in Ägypten ein. Auch diese kamen über den Sinai in den Pharaonenstaat. Sie besetzten den ägyptischen Thron für mehr als 100 Jahre und regierten das Alte Ägypten als Pharao. (siehe: Zweite Zwischenzeit Ägyptens).
In die Amtszeit von Ramses II. (1303 v. Chr. bis 1213 v.Chr.) fällt die Bedrohung durch die Hethiter, welche aus Kleinasien stammten. Ramses überquerte mit seinem Heer den Sinai und eroberte das Königreich Amurru, Heimat der Amurriter in der Nähe des heutigen Syriens.
Während der altägyptischen Zeit wurde das Gebiet östlich des Sinai – also Palästina, Syrien und Vorderasien – als Retjenu bezeichnet. In ägyptischen Quellen existieren zahlreiche Berichte über Einwanderungswellen aus Retjenu, Handelsbeziehungen mit der Region und militärische Operationen nach und aus Retjenu.
Der Sinai in der biblischen Erzählung
Am Ende der Bronzezeit bzw. zu Beginn der Eisenzeit befreite, laut Bibelerzählung, der Prophet Moses einige Ägypter aus der Sklaverei. Er führte sie über den Sinai aus der ägyptischen Gefangenschaft, welches in der hebräischen Bibel (Pentateuch, Tora) beschrieben wird.
Laut der Bibel soll der Exodus etwa 480 Jahre vor dem Tempelbau in Jerusalem geschehen sein. Demnach lässt sich die Sinai-Durchquerung von Moses und den Israeliten auf einen Zeitraum zwischen 1500 und 1400 v. Chr. eingrenzen.
Durch die Durchquerung des Sinai, welche laut Bibel mehr als 40 Jahre dauerte, durch den Empfang der zehn Gebote, durch Aufstellen von Vorschriften und Gesetzen, sowie durch die Verheißung auf das Gelobte Land – wuchsen die Flüchtlinge als ein Volk zusammen. Außerdem ergab sich eine enge Verknüpfung zwischen dem Volk und ihrem Gott JHWH – wodurch sich die Israeliten als auserwähltes Volk verstanden und sich als Priester- und Glaubensgemeinschaft verpflichtet fühlten.
Der Pentateuch entspricht den ersten fünf Bücher des Alten Testaments der christlichen Bibel als auch der jüdischen Thora. Beschrieben wird die Durchquerung des Sinai. Dabei beschreibt das Buch Genesis, wie Gott die Welt schuf und den Landbesitz in Kanaan verheißt. Das zweite Buch der Alten Bibel beschreibt den Exodus, wie die Israeliten aus Ägypten ausziehen, den Sinai passieren und Moses auf dem Berg Sinai die zehn Gebote empfängt.
Im dritten Buch Mose (Levitikus) wird beschrieben, welche Rituale, Gesetze und Bräuche die Israeliten entwickelten. Im vierten Buch Mose (Numeri) wird die 40-jährige Wanderung durch die Wüste und die anschließende Landnahme (Land Kanaan) und die Vertreibung der Kanaanäer beschrieben. Im letzten Buch (Deuteronomium) stirbt Moses.
Der Sinai während der Antike
Der Perserkönig Kambyses II. eroberte Ägypten 525. v.Chr.. Die entscheidende Schlacht fand bei Pelusium, etwa 30 km südöstlich des heutigen Port Said, statt. In der Schlacht bei Pelusium wurde Pharao Psammetich III. durch die Perser besiegt. Anschließend wurde der Nord-Sinai und Ägypten ins persische Reich eingegliedert. Die Perser begründeten die 27. Dynastie in der ägyptischen Geschichtsschreibung und stellten den Fremdherrscher (Pharao).
Alexander der Große begann im Frühjahr 334 v.Chr. seinen Persienfeldzug. Nachdem seine Männer im Herbst 332 v.Chr. erfolgreich Gaza belagert hatten, zogen sie über den Sinai weiter nach Ägypten. Das Gebiet fiel ihm kampflos zu und er gründete einige Städte, wie bspw. Alexandria (Ägypten). Der Norden des Sinai wurde, genauso wie ganz Ägypten, ins Alexanderreich integriert. Anschließend eroberte Alexander den Rest des Perserreiches.
Nach dem plötzlichen Tod Alexanders (323. v.Chr.) wurde das riesige Weltreich unter seinen Generälen aufgeteilt. Der Sinai und auch Ägypten fielen an Ptolemaios I. , genannt Soter, welcher das Gebiet zu einem hellenistisches Reich ausbaute. Die Herrschaft der Ptolomäer endete mit Kleopatra 30 v. Chr. als die Römer unter Kaiser Augustus das Gebiet eroberten und zur römischen Provinz machten.
Während der Römerzeit war der Sinai ein Teilgebiet der römischen Provinz Arabia Petraea. Die Herrschaft des Römischen Reiches endete mit der Teilung in West– und Ostrom (395 n.Chr.). Der Sinai und Ägypten fielen dem oströmischen Reich zu, welches von Konstantinopel aus regiert wurde.
Mit dem Tod des Propheten Mohammed 632 n. Chr. begann die Islamische Expansion. Zum Zeitpunkt des Todes war die islamische Welt lediglich auf die arabische Halbinsel konzentriert. Aber durch das Machtvakuum, welches das Römische Reich mit seiner Teilung und späteren Untergang Westroms (5. und 6. Jahrhundert) hinterließ, konnten sich die Araber im Mittelmeerraum ausbreiten.
Das Oströmische Reich (später: byzantinische Reich) versuchte seine Machtstellung gegenüber den Arabern zu halten, versagte aber. In den Jahren 640 und 642 konnten die Araber den Sinai und Ägypten einnehmen und in die arabische Welt integrieren.
Der Sinai unter Osmanischer Herrschaft
Unter den islamisch geführten Herrschern bildete sich ab 1299 eine Herrscherdynastie heraus, welche als Osmanen bezeichnet werden. Die Osmanen eroberten 1453 auch Konstantinopel und bewirkten das Ende des byzantinischen Reiches. Sie begründeten einen neuen Staat – welcher bis zum Ende des Ersten Weltkriegs überdauern sollte und als Osmanisches Reich bekannt ist. Der Sinai war zwischen 1517 bis 1906 ein Teil des Osmanisches Reiches.
Der Suezkanal, welcher 1859 bis 1869 erbaut wurde, eröffnete für die Betreiber ganz neue Möglichkeiten, da der Seeweg in den Orient nicht mehr unterhalb Afrikas verlaufen musste, sondern vom Mittelmeer ins Rote Meer führte. Das Britische Empire, welches den Suezkanal erbauen ließ, räumte sich Sonderrechte für den Sinai ein und erklärte Ägypten und die Halbinsel ab 1914 zum Britischen Protektorat.
Das Osmanische Reich, welches dieser Gebietsabtretung nicht zustimmte, begann ab Januar 1915 eine Offensive. Die sogenannte Sinaifront (1915-18) war ein Nebenkriegsschauplatz zu Zeiten des Ersten Weltkrieges. Die Briten schlugen die Osmanen, wodurch das einstige Großreich zerfiel.
Der Sinai als Konfliktort zwischen Ägypten und Israel
Nachdem die Briten den Sinai und Palästina erobert hatten, sollte der Nahe Osten unter den Siegermächten des Ersten Weltkriegs aufgeteilt werden. Dieses Abkommen wird als Sykes-Picot-Abkommen (England-Frankreich) bezeichnet und gilt als ein Grund für anhaltende Konflikten im Nahen Osten.
Die Abkommen der Europäer bewirkten, dass sich der Staat Israel im Jahr 1948 gründen konnte. In der Gründungsnacht erklärte Ägypten und weitere Nachbarn dem neuen Staat den Krieg. Der Palästinakrieg dauerte bis 1949 und hatte zum Ergebnis, dass Ägypten den Gazastreifen besetzte, Israel aber seine Unabhängigkeit behielt.
1956 erklärte der ägyptische Präsident, dass der Suezkanal und das Unternehmen, welches diesen betrieb, von Ägypten verstaatlicht werden sollte. Die Europäer sahen ihre Machtinteressen und Handelsmöglichkeiten in den Orient gefährdet und griffen Ägypten mit Israels Beihilfe an.
Die Suezkrise endete damit, dass eine Waffenruhe ausgehandelt wurde und eine bewaffnete Einsatztruppe der Vereinten Nationen das Grenzgebiet zwischen Israel und dem Sinai (Ägypten) bewachte.
Im Sechstagekrieg 1967 zwischen Ägypten und Israel konnte Israel den Gazastreifen und den Sinai erobern. Auslöser des Krieges war, dass Ägypten die Straße von Tiran – welche die Verbindung zwischen dem Golf von Akaba und dem Roten Meer ist, sperren ließ. Durch die Sperrung verlor Israel seinen Zugang zum Roten Meer und somit zum Indischen Ozean und dem Orienthandel.
Da Ägypten den Sinai nach 1967 zurückerobern wollte, begann ein Stellungskrieg zwischen beiden Staaten. Dieser Abnutzungskrieg dauerte von 1968 bis 1970 und fand fast ausschließlich auf dem Sinai statt.
Am 20. Februar 1973 schoss das israelische Militär eine Passagiermaschine, welche aus Kairo kam und sich aufgrund eines Sandsturms auf den Sinai verirrt hatte, ab. Bei dem Flugzeugabschuss starben 108 der 113 Insassen.
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete Ägypten eine Offensive auf den Sinai gegen die israelische Besatzung. Dieser, als Jom-Kippur-Krieg bezeichnete, Krieg wurde am Verhandlungstisch entschieden und Ägypten bekam weite Teile des Sinai zurück.
Durch einen weiteren Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten (1979) erhielt Ägypten fast den ganzen Sinai von Israel zurück. Seitdem herrscht zwischen beiden Staaten Waffenruhe. Die Stadt Taba, welche sich am Golf von Akaba befindet, wurde 1989 zurückgegeben.
Terroranschläge auf dem Sinai
Am 7. Oktober 2004 explodierten Autobomben auf dem Sinai, bei dem 34 Menschen starben. Ein Jahr später, am 23. Mai 2005, wurden in Scharm El-Scheich – einem der größten Badeorte und einer Touristikhochburg des Sinai – 88 Menschen bei einem Terrorakt getötet. In der Beduinen-Stadt Dahab explodierten am 24. April 2006 drei Bomben, wodurch 25 Menschen starben und mehrere schwerverletzt wurden.
2011 begann der Sinai-Aufstand, bei dem sich radikale Beduinen gegen den ägyptischen Staat auflehnten. Sie führten eine Reihe von Terroraktionen gegen eine Gaspipeline und gegen Polizeistationen durch. Der ägyptische Staat reagierte, indem er sein Militär gegen die radikalen Beduinen einsetzte. Beim Konflikt starben zwischen 95 und 100 Menschen.
Migrationswellen und Grenzzaun
Laut israelischen Angaben sind zwischen 2006 und 2013 mehr als 60.000 Menschen über den Sinai nach Israel eingereist. Die Regierung um Benjamin Netanjahu beschloss 2013 einen Grenzzaun zu errichten, welcher illegale Einreisen unmöglich machen soll. Laut israelischen Angaben sind im ersten Halbjahr 2013 nur noch 34 Migranten vom Sinai nach Israel eingereist.