17 Merkmale eines Teichs als Lebensraum, Biotop und Ökosystem
Schlagwörter: Biotop, Lebensraum (Biologie), Ökosystem, Teich

Teiche sind vom Menschen erschaffene Lebensräume mit hoher Artenvielfalt. Sie dienen der Trinkwasserversorgung, dem Überflutungsschutz und als Erholungsort. Typische Teichbewohner sind Karpfen, Kois, Teichrosen, Rohrkolben, Libellen und Enten. Anders als Seen, sind Teiche keine Ökosysteme mit verschiedenen Land- und Wasserzonen. (siehe Artikel: So funktioniert der See als Ökosystem und Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Dort werden die Zonen eines Sees vorgestellt, welche allerdings nicht – aufgrund fehlender Wassertiefe – auf einen Teich übertragen werden können)
Der Teich als Ökosystem und Lebensraum
Bei Teichen handelt es sich um künstliche Lebensräume. Sie sind von Menschen angelegt, ursprünglich zur Versorgung mit Trink- und Brauchwasser. Heute erfüllen Teiche eher gestalterische Zwecke. Sie finden sich in Parks oder privaten Gärten als sogenannter Gartenteich.
Teiche verfügen meistens über einen Zu- und Ablauf. Das bedeutet, dass ihr Wasser nicht steht, sondern fließt. Bei Gartenteichen wird der Wasserfluss mit Pumpen simuliert.

Durch einen Zulauf und einen Ablauf wird die Wassermenge und Wasserqualität im Gartenteich künstlich reguliert
Neben ihrer geringen Größe unterscheidet Teich und See außerdem ihre Tiefe. Teiche sind meistens so flach, dass sich keine verschiedenen Temperaturschichten entwickeln können. In tieferen Gewässern kommt es ganz natürlich zu einer wärmeren Schicht an der Oberfläche. Das Wasser am Grund ist kühler. Dadurch können unterschiedliche Organismen in den Schichten leben. Im Winter verhindert eine gewisse Tiefe, dass das Gewässer vollkommen gefriert.
Deshalb findet im Teich keine regelmäßige Umschichtung der Wassermassen statt, weshalb es keine Zehrschicht, Nährschicht oder Sprungschicht – wie in einem Ökosystem See gibt. Und deshalb sind Stoffkreisläufe nur eingeschränkt möglich. Dies führt dazu, dass sich der Lebensraum nicht selbst erhalten kann, was aber die Voraussetzung für ein Ökosystem oder Biotop darstellt.
Abgrenzung zum Weiher und Tümpel
Bei Weihern und Tümpeln handelt es sich ebenfalls um sehr kleine Gewässer mit geringer Tiefe. Sie unterscheiden sich jedoch von Teichen darin, dass sie nicht künstlich angelegt werden, sondern auf natürliche Weise entstehen.

Ein Weiher ist ein Stillgewässer ohne Zulauf. Somit entwässert sich dort kein Fluss oder Bach, weshalb die Frischwasservorgung fehlt und deshalb der Weiher nur zu bestimmten Jahreszeiten und Witterungen als Lebensraum geeignet ist.
Weiher haben zusätzlich meist keine oder so gut wie keine Strömung. Sie gehören daher zu den Stillgewässern. Die Tümpel zeichnen sich dadurch aus, dass sie gelegentlich trocken liegen. Sie sind häufig nur etwa 50 cm tief, sodass sie im Sommer durch Verdunstung austrocknen können. Im Herbst füllen sie sich wieder. Im Frühling kommt zusätzlich Schmelzwasser hinzu.

Tümpel sind Stillgewässer, welche saisonal austrocknen, da auch hier der Zulauf eines Flusses fehlt
Auch Teiche können austrocknen. Allerdings erfolgt dies überwiegend durch menschliches Eingreifen, indem der Zulauf gestoppt oder das Wasser abgepumpt wird. Teiche verfügen in der Regel über einen geregelten Zulauf, sodass sie nur in Ausnahmefällen auf natürliche Weise völlig trocken liegen.
Der Gartenteich als besonderer Teichtyp
Gartenteiche sind eine besondere Form der Teiche. Sie zeichnet aus, dass sie weder über einen Zu- noch einen Ablauf verfügen sowie deutlich kleiner als andere Teiche sind. Als Mindestmaß werden etwa 6 m² empfohlen. Die Tiefe sollte zwischen 70 cm und 150 cm liegen, wobei die 150 cm bevorzugt werden, wenn Fische im Teich leben sollen.
Gartenteiche sind auf Regenwasser als Wasserquelle angewiesen. Damit sie im Sommer nicht austrocknen, benötigen sie manchmal eine zusätzliche Frischwasserzufuhr. Außerdem ist es häufig nötig, das Wasser mit Sauerstoff anzureichern, damit Fische bei höheren Temperaturen überleben können.
Damit das Wasser nicht direkt wieder in der Erde versickert, werden Gartenteiche häufig mit Folien abgedichtet.
Auf die Teichfolie kommt Sediment, damit Wasserpflanzen wurzeln können. Zudem gibt es Gartenteiche als Fertigbecken zu kaufen. Diese bestehen aus Plastik und müssen aufgrund ihres Gewichts und ihrer Größe oftmals mit einem Kran platziert werden.
Obwohl Gartenteiche extrem kleine Lebensräume sind, leben viele verschiedene Pflanzen– und Tierarten in und um sie.
Chemische Prozesse im Teich
Die chemischen Vorgänge in Teichen unterscheiden sich je nach Art, Größe und Jahreszeit. Grundsätzlich kommt es aber immer zu verschiedenen Stoffkreisläufen und Schwankungen in Temperatur, dem pH-Wert und der Wasserhärte.
In Gartenteichen mit Fisch kommt es schnell zur Bildung von Ammoniak. Dieses gelangt über das Futter zunächst in Form von Stickstoff in den Teich. Der Stickstoff wird von Kleinstlebewesen, die im schlammigen Teichboden leben, zu Ammoniak abgebaut.
Ammoniak ist für Fische ab einer Konzentration von 0,1 mg pro Liter tödlich. Ein hoher pH-Wert von über 8,5 begünstigt die Bildung von Ammoniak und verhindert den Abbau zu Nitrit, welches völlig ungefährlich ist.
Phosphat gelangt über Zuläufe, Regenwasser oder um den Teich befindliche, gedüngte Erde ins Teichwasser. Algen benötigen Phosphat und können sich bei einem Überangebot rasch vermehren. Dann kommt es zur sogenannten Algenblüte. Das ganze Wasser erscheint grün oder gelblich, weil die gesamte Oberfläche von Algen bedeckt ist. Die massenhafte Algenvermehrung kann andere Lebewesen im Teich gefährden.

Algenblüte, hervorgerufen durch ein Überangebot an Nährstoffen – wodurch sich Algen sprunghaft vermehren können
In kleineren Teichen sind solche Schwankungen schneller ein Problem als in größeren. In ihnen reicht manchmal schon eine geringfügige Veränderung außerhalb des Teiches und das Wasser kippt. So heizen sich Gartenteiche im Sommer selbstverständlich viel schneller auf, als ein großer Dorfteich. Auch sind Gartenteiche eher von Algenblüte bedroht, weil der Boden um sie herum häufiger gedüngt wird.
Ein funktionierender See könnte diese Algenblüte abfangen, da das Überangebot an Düngemitteln oder anderen Nährstoffen sich verteilen würde. Doch ein kleiner Teich kann diese Überdüngung nicht ausbalancieren. Als Folge der Algenblüte entsteht durch Photosynthese jede Menge an Sauerstoff.
Denn Algen produzieren, genauso wie Pflanzen, Sauerstoff – sobald sie durch ihren Stoffwechsel den Dünger oder andere Nährsalze zu körpereigenen Betriebsstoffen (Zucker) aufbauen. Dieser Zucker wird dann von Mikroorganismen im Teich abgebaut, welchen diesen in den eigenen Stoffwechsel einschleusen.
Beim Stoffwechsel (Zersetzung) der Mikroorganismen wird Sauerstoff verbraucht. Gleichzeitig vermehren sich die Mikroorganismen – aufgrund des riesigen Nahrungs- und Sauerstoffangebots rasant, wodurch noch mehr Sauerstoff verbraucht wird. Am Ende dieses Prozesses ist das Wasser im Teich enorm sauerstoffarm und bietet keine Grundlage für aerobes Leben mehr.
Ökologisches Gleichgewicht
Stabilität des Teiches als Lebensraum
Teiche sind künstliche Lebensräume. Das bedeutet, dass sie eine gewisse Überwachung durch den Menschen benötigen. Ohne unseren Einfluss würde sich über kurz oder lang der natürliche Zustand wieder herstellen. Zumindest Gartenteiche würden so nicht lange bestehen. Je größer der Teich, desto größer auch die Wahrscheinlichkeit, dass er ohne menschlichen Einfluss stabil bleiben würde.
Rolle des Teiches im großen Ganzen
Heute erfüllen Teiche hauptsächlich die Rolle eines Erholungsortes. Sie sollen natürliche Lebensräume imitieren und Parks auflockern. Gartenteiche können außerdem ein Hobby sein.
Weitere Aufgaben von Teichen sind die des Rückhaltebeckens, um Überflutungen zu verhindern. Sie spielen bei der Fischzucht in Form der Teichwirtschaft, der Geflügelproduktion und der Gewinnung von Pflanzenfasern eine Rolle. In ihnen werden beispielsweise Forellen und Karpfen aufgezogen. Bei der Haltung von Enten und Gänsen sorgen Teiche für eine naturnahe Haltung, die die Qualität des Fleisches verbessern kann. In Form eines Rösteteiches züchtet man in Teichen Flachs oder Hanf.
Teiche auf Weiden dienen Nutztieren als Tränke. In manchen Teilen der Erde gewinnen bis heute Menschen aus Teichen ihr Trinkwasser. Stauteiche dienen der Energiegewinnung.
Darüber hinaus haben Teiche jedoch keine große Bedeutung. Sie dienen ausschließlich dem Menschen auf unterschiedliche Weise. Alle Tiere und Pflanzen, die in Teichen zu finden sind, überleben auch in anderen Gewässern. Ein Verschwinden von Teichen würde also kaum zum Aussterben bestimmter Arten führen.
Das Leben im Teich
Je nach Art des Teiches ist dieser auf künstlichen Besatz angewiesen oder die Lebewesen kommen auf natürlichem Wege zu ihm. Die Ufergestaltung, Tiefe und Größe spielt für die Teichbewohner eine entscheidende Rolle. Fische in Gartenteichen müssen außerdem durch den Menschen gefüttert werden. Auf dem begrenzen Platz haben sie keine Möglichkeiten, sich selbst ausreichend mit Futter zu versorgen.

Die Stockente lebt am Teich, da sie Samen, Blüten und Früchte von Wasserpflanzen frisst, aber auch Wasserschnecken und kleine Krebse jagt. Das Nahrungsangebot im Teich bestimmt, ob die Tierart dort lebt
Zu den typischen Fischen in Teichen gehören Bitterlinge, Goldfische, Rotfedern, Stichlinge, Moderlieschen und Karpfen. Eine besondere Form des Teiches ist der Koiteich. Die Fische ernähren sich von Kleinstlebewesen, Pflanzen, Würmern, Insektenlarven oder, sofern sie groß genug sind, von kleineren Fischen. Beim Fischfutter wird vor allem auf eine ausreichende Eiweißzufuhr geachtet.
Weitere dauerhafte Teichbewohner sind Schnecken, Egel, Teichmuscheln, Plankton und Algen.
Auf der Wasseroberfläche treiben Teichrosen und Wasserlinsen. Am Ufer wachsen Binsen, Sumpfdotterblumen, Rohrkolben und Schwertlilien. Etwas weiter im Teich kommen Krebsscheren dazu. Im Teichwasser leben Wasserpest und Tausendblatt.
Darüber hinaus kommen viele Tiere gelegentlich in oder an den Teich, um nach Futter zu suchen oder Eier abzulegen. Dazu gehören Frösche und Molche, die Teiche als Kinderstube und Futterquelle nutzen. Sie ernähren sich von Insekten und deren Larven, welche in Form von Libellen, Mücken und Wasserläufern zu finden sind. Zudem kommen noch Rückenschwimmer und Gelbrandkäfer in Teichen vor.

Die Ringelnatter kann in einem Teich mit Molchen, Fröschen und anderen Amphibien vorkommen, da diese jagt bzw. frisst
Je nach Größe des Teiches statten ihm auch größere Tiere einen Besuch ab. Enten, Blässhühner oder Schwäne gehören dazu. Sie suchen dort nach Futter oder brüten am Teichufer. Auch Ringelnattern, Igel oder Füchse suchen Teiche auf, um ihren Durst zu löschen oder wenn sie sich auf die Jagd begeben.
Wichtige Stoffkreisläufe im Teich
Das Leben im Teich ist von verschiedenen Stoffkreisläufen abhängig. Pflanzen betreiben in ihm Fotosynthese. Dafür nutzen sie Kohlenstoffdioxid und wandeln es in Sauerstoff um. Gleichzeitig befreien sie das Wasser von Phosphaten und Nitrat. Sterben sie ab, versorgen sie den Teich mit Biomasse. Diese wird von Kleinstlebewesen abgebaut, wodurch ein nährstoffreicher Boden für neue Pflanzen entsteht. Die Kleinstlebewesen dienen zusätzlich den Fischen und anderen Teichbewohnern als Nahrungsquelle. Andere ernähren sich, wie beispielsweise die Schnecken sowie die Fische selbst, von den lebenden oder abgestorbenen Pflanzen.
Ein hoher Pflanzenbesatz versorgt das Teichwasser nicht nur mit Sauerstoff. Er verhindert auch Algenblüte, weil die Pflanzen das zur Verfügung stehende Phosphat binden.
Kalk im Wasser wird von den Schnecken gebraucht. Sie nutzen es, um damit ihre Gehäuse aufzubauen. Wird ein Teich nur mit Regenwasser genährt, nimmt seine Wasserhärte daher mit der Zeit ab. Eine Ausnahme besteht dann, wenn sich im Teichwasser kalkhaltige Steine befinden.
Kohlenstoffdioxid und Kalk beeinflussen den pH-Wert im Teichwasser. Viel CO₂ verringert den pH-Wert, während ein hoher Kalkgehalt ihn erhöht.
Umkippen eines Teiches
Das „Umkippen“ eines Teiches bezeichnet einen plötzlichen und starken Sauerstoffverlust. Die Folge ist ein massenhaftes Sterben der in ihm lebenden Tiere und Pflanzen.
Tatsächlich ist der Begriff eigentlich nicht auf die Teiche anwendbar, weil er verschiedene Schichten voraussetzt. Die Vorgänge und das Ergebnis sind sich aber in allen Gewässern sehr ähnlich.
Vermehren sich plötzlich die Algen durch zu viel Phosphat in einem Teich sehr stark, ist das allein noch nicht schlimm. Diese Algen sterben jedoch bald wieder ab, was dazu führt, dass sich Kleinstlebewesen wie Plankton massiv vermehren. Sie fressen nicht nur die abgestorbenen Algen, sondern ernähren sich auch von lebendigen Wasserpflanzen. Gleichzeitig verbrauchen sie Sauerstoff. Dadurch wird irgendwann zu wenig davon nachgebildet. Sauerstoffmangel in Teichen und anderen Gewässern erkennt man daran, dass Fische zum Atmen an die Oberfläche kommen. Sie versuchen, den Mangel durch das Atmen von Luft auszugleichen.
Fängt sich das Ungleichgewicht nicht schnell wieder, verbrauchen die Lebewesen im Teich den restlichen Sauerstoff und sterben schließlich ab.
Zusammenfassung
- Teiche sind künstliche Lebensräume.
- Früher waren Teiche Trinkwasserquelle, heute dienen sie als Erholungsorte.
- Teiche besitzen keine Temperaturschichten, weil sie nur eine geringe Wassertiefe haben.
- Weiher und Tümpel sind keine Teiche, weil sie natürlich existieren.
- Gartenteiche sind besonders kleine, aber artenreiche Lebensräume.
- Gartenteiche müssen mit Folie oder einem anderen wasserdichten Boden ausgestattet werden.
- Ammoniak kommt hauptsächlich durch Fischfutter ins Teichwasser und kann das Leben im Teich gefährden.
- Je kleiner der Teich, desto anfälliger ist er für gefährliche Schwankungen in seinen chemischen Vorgängen.
- Kleine Teiche benötigen eine dauerhafte Überwachung durch den Menschen.
- Über die Nutzung durch den Menschen hinaus spielen Teiche kaum eine Rolle.
- In Teichen leben Fische wie Karpfen, Goldfische, Rotfedern und Kois.
- Typische Pflanzen sind Teichrosen, Rohrkolben und Wasserpest.
- Libellen, Mücken, Schnecken und Würmer leben in und am Teich.
- Frösche, Ringelnattern, Enten und Igel nutzen Teiche als Nahrungsquelle und zur Aufzucht ihrer Jungen.
- Das Leben im Teich ist von Fotosynthese abhängig.
- Der pH-Wert des Wassers ändert sich je nach Kohlenstoffdioxid- und Kalkgehalt.
- Kippt ein Teich um, bedeutet das, dass ihm plötzlich Sauerstoff fehlt und viele Teichbewohner auf einmal absterben.
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